Einfach und qualitätsvoll bauen

ZIELE UND NUTZEN

• Die Teilnehmenden erfahren anhand der Analyse der äußeren und inneren Bedingungen sowie der Entwicklung der bauphysikalisch-architektonischen und gebäudetechnischen Konzeption, welche Schritte zu einer erfolgreichen Umsetzung von Low-Tech-Gebäudekonzepten führen.
• Die Planungsphase nimmt bei Low-Tech-Gebäuden aufgrund der Abweichung von bisher üblichen Standards einen noch höheren Stellenwert ein. Die Online-Schulung stellt dar, welche Anpassungen im Planungsprozess notwendig sind und wie Sie diese in die Praxis umsetzen.
• Ein Low-Tech-Gebäude ist hocheffizient und mit einfachen, aber sehr dauerhaften und
  ressourcenschonenden, baulichen Komponenten versehen. Die Teilnehmenden erhalten einen Einblick, wie sie dieses Konzept bestmöglich auf die Bedürfnisse seiner Nutzenden anpassen.

METHODE

Die Online-Schulung besteht aus einer Kombination aus Fachvortrag, Praxisbeispielen und Erfahrungsberichten. Die Teilnehmenden haben Gelegenheit live ihre Fragen zu stellen und profitieren vom Erfahrungsaustausch mit den Experten und Fachkollegen.

INHALTE

1. Einführung ins Thema

• Definition Low-Tech
• Suffizienz in der Haustechnik, Bedarf des Nutzers
• Aktuelle Entwicklungen zu Gebäudetyp e

2. Vier Schritte zu Low-Tech-Gebäudekonzepten

• Analyse der äußeren Bedingungen
• Analyse der inneren Bedingungen und Komfortansprüche
• Entwicklung des bauphysikalisch-architektonischen Konzepts
• Entwicklung des gebäudetechnischen Konzepts

3. Architektonisches Konzept

• Konstruktion/Fassadengestaltung/Gebäudeform als Bedingung und Voraussetzung, um technische Ausstattung zu reduzieren
• nicht technischen Regulation der Gebäudefunktionen ausschöpfen

4. Gebäudetechnisches Konzept: Low-Tech in der Haustechnik

• Energieerzeugung
• Wärme- und Kälteübergabe
• Lüftung
• Warmwasser

5. Wirtschaftlichkeit und integrale Planung

• Investitionskosten
• Betriebskosten
• Instandhaltungskosten
• Austauschkosten

6. Nachhaltigkeit

• Ressourceneffizienz; wenige, sortenreine Bauteilschichten
• Tageslichtnutzung

7. Nutzung

• Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Low-Tech bei verschiedenen Nutzungskategorien
• Übertragbarkeit auf den Wohnungsbau von anderen Nutzungskategorien
• Einbindung der Nutzenden, Partizipation, Argumentationsgrundlagen für Low-Tech

ZIELGRUPPE

Architekten, Ingenieure, Stadtplaner, Projektentwickler, Mitarbeiter der Immobilienwirtschaft, der öffentlichen Verwaltung sowie im Energiesektor

EXPERTIN

Prof. Elisabeth Endres

In Praxis und Forschung arbeitet Elisabeth Endres an der Schnittstelle von Architektur und technischen Systemen und deren Integration in Gebäudestrukturen. Sie leitet neben zwei Geschäftsführern das Ingenieurbüro Hausladen. Nach dem Ruf auf die Professur für Gebäudetechnologie an der TU Braunschweig ist Elisabeth Endres dort seit Oktober 2019 Ordinaria an der Fakultät Architektur, Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften und Leiterin des Instituts für Bauklimatik und Energie der Architektur. Neben Forschungen zu CO₂-Neutralität in Errichtung und Betrieb auf Gebäude- und Quartiersebene, sowie Strategien mit Low-Tech-Konzepten behagliche Raumklimata auf Makro- und Mikroebene zu generieren, liegt die Betrachtung am Institut auf der Methodik der Planungsprozesse mit dem Ziel robuste und nachhaltige Gebäude und Quartiere zu entwickeln.