Stimmt die Bilanz? (Ausgabe 4.2024)

Stimmt die Bilanz? (Ausgabe 4.2024)

Editorial

Stimmt die Bilanz? (Ausgabe 4.2024)

Text: Julia Ciriacy-Wantrup | Foto (Header): © Parradee – stock.adobe.com

Auszug aus:

Obwohl es aktuell auf nationaler Ebene noch keine gesetzliche Verpflichtung zur Erstellung einer Ökobilanz für ein Gebäude gibt, hat diese im Hinblick auf die neuen Anforderungen des GEG 2024 an Relevanz gewonnen. Schon heute sind im Rahmen von nachhaltigen Gebäudezertifizierungen, z. B. nach DGNB, dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) und im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) Ökobilanzen zur Nachweisführung aufzustellen. Sie dienen außerdem als Grundlage für die Zertifizierung „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG)“ und sind damit essenziell für bestimmte Förderungszuschüsse.

Grundlage für die Berechnung bilden Umweltproduktdeklarationen (EPDs). Immer mehr Hersteller lassen diese für ihre Produkte erstellen, um nachvollziehbare Angaben zu den umweltrelevanten Eigenschaften über deren gesamten Lebenszyklus zu geben. Sie schließen beispielsweise den Energieverbrauch oder das entstehende Treibhauspotenzial mit ein.

Für die Ökobilanzierung von Wohnungslüftungsanlagen nach Regeln des QNG erarbeiten Hersteller von Wohnungslüftungsgeräten und -anlagen im Fachverband Gebäude-Klima e. V. (FGK) repräsentative Datensätze. Ralf Lottes, Geschäftsführer des Bundesverbands für Wohnungslüftung e. V. (VfW), erläutert uns im Interview auf Seite 40 den aktuellen Stand dazu.

Damit die Bilanz nicht nur auf dem Konto, sondern auch für das Klima stimmt.

Ihre

Julia Ciriacy-Wantrup
Chefredakteurin QUARTIER

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