Städtebau & Quartiersentwicklung
Professionalisierung in der quartiersbezogenen Mobilitätsplanung: Kooperation und Innovation
Text: Christian Bitter, Julia Korsten, Ingo Kucz, Christian Scheler, Luise Schnell | Foto (Header): © SOLVEIG – stock.adobe.com
Lange war Mobilität in der Quartiersplanung abseits des ÖPNV Ergebnis formalisierter Vorgaben und Prozesse und beschränkt auf Pkw-Verkehr und bestenfalls Radverkehr. Durch eine Verankerung von neuen Konzepten in der Wohnungswirtschaft und ihre Zertifizierung erfährt die Mobilitätsplanung eine zunehmend professionelle und kooperative Ausrichtung.
Auszug aus:
QUARTIER
Ausgabe 3.2024
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Inhalte des Beitrags
Der über das Stadtgebiet undifferenzierte und starre Stellplatzschlüssel hat das Quartier und seine Mobilität geprägt – und prägt es zum Teil bis heute (vgl. exemplarisch [1]). Seit einiger Zeit tut sich aber etwas in der Hochbau- und Quartiersplanung. Zunächst mit dem Fokus auf große Wohnungsbauvorhaben haben auf der einen Seite engagierte Bauherren Mobilitätselemente in ihre Gebäude integriert, die zu einer Änderung im Mobilitätsverhalten der Bewohner führen sollen. Auf der anderen Seite fordern Kommunen vermehrt Mobilitätskonzepte und rücken von ihren bis dato geltenden Stellplatzsatzungen ab. In dieser Konsequenz lassen sich u. a. Pkw-Stellplätze einsparen und lässt sich der Fokus auf die zweiradbasierte aktive Mobilität legen. Denn die gültigen Stellplatzsatzungen reflektieren bis heute zum Teil kaum die großen Transformationsfelder der Klima-, Bau- bis zur Mobilitätswende.
Diese Entwicklungen fügen sich in ein breiteres Bild ganz unterschiedlicher Veränderungsdynamiken und inhaltlicher Schwerpunkte in der mobilitätsbezogenen Vorhabens- und Quartiersentwicklung ein. Unter anderem entstehen Initiativen auf kommunaler, Landesund Bundesebene, die sich intensiv mit Fragen einer zukunftsfähigen Mobilität auseinandersetzen. Hervorgehoben sei hier das bundesweite Netzwerk „Wohnen und Mobilität“, welches der Verkehrsclub Deutschland e. V. (VCD) initiiert hat. Hier schließen sich Akteure der Wohn-, Immobilien- und Mobilitätsindustrie, Dienstleister sowie öffentliche Träger zusammen und lernen voneinander. In verschiedenen thematischen Leitfäden und der Charta „Intelligent mobil im Wohnquartier“ beschreibt der VCD ein Leitbild standortbezogener Mobilität, stellt Maßnahmen vor und zeigt gute Beispiele gelungener Projekte [2] [3]. Zugleich experimentieren Mobilitätsdienstleister und Wohnungsunternehmen mit neuartigen Angeboten. Die Vision: Es entsteht ein Markt für Dienstleistungen, bei denen Wohnen und alternative Mobilität verknüpft werden.
Neben etablierten Akteuren und Planungsprofis positionieren sich immer mehr neue Akteure im Rahmen der standortbezogenen Planungen – durchaus noch mit schwankender Qualität und Reifegraden der angebotenen mobilitätsbezogenen Planungsleistungen und Services. Wir erkennen in diesen Entwicklungen und Initiativen ein Muster: Aus der Erfahrung laufender Projekte sowie im Austausch mit Kunden und Partnern beobachten wir in Planung, Ausführung und Betrieb vorhabenbezogener und Quartiersmobilität eine zunehmende Professionalisierung.
Organisatorische Verankerung in der Immobilienwirtschaft
Ab 1990 haben erste Initiativen in München im Kleinen versucht, eine zum Privat-Pkw alternative Mobilität im Wohnungsbau zu etablieren. Seit dem Jahr 2000 ist zu beobachten, wie sich diese Entwicklung im gesamten Bundesgebiet verstärkt. In München haben beispielsweise die Wohnungsbaugenossenschaften dieses Thema vorangetrieben. Als Vorreiter konnten sie nach intensiven Diskussionen als Erste die Möglichkeit einer Stellplatzreduzierung mittels vorhabenbezogener Mobilitätskonzepte vereinbaren. Damit haben sie in Zusammenarbeit mit der lokalen Baugenehmigungsbehörde eine Differenzierung des Stellplatzschlüssels im Wohnungsbau erreicht. Der gemeinsame Pilot hat sich bewährt, und die Stadt München ermöglicht die Reduzierung von Stellplätzen im Wohnungsbau mithilfe von Mobilitätskonzepten seit 2016 standardisiert.
Es ist zunehmend das Ziel, das öffentliche Mobilitätsangebot der Kommunen auf Bauherrenseite am Vorhabenstandort zu ergänzen. Die Bauherren fördern damit aktiv die nachhaltige Mobilität, indem sie künftigen Bewohnern eine Vielzahl an Mobilitätsangeboten bieten. Damit wird der Fokus nicht mehr ausschließlich auf Pkw-Stellplätze gerichtet.
Inzwischen stellen große Wohnungsunternehmen teilweise interne Mobilitätsteams auf und verankern diese Abteilungen in ihren Organisationsstrukturen. Vorreiter sind hier z. B. die Vonovia aus Essen mit einem bundesweiten Bestand an Wohnungen, die HOWOGE aus Berlin sowie die Münchner Wohnen (vormals GWG und Gewofag).
Die drei Unternehmen gehen dabei unterschiedliche Wege:
— Die Vonovia bietet mit Nearbyke erste Mobilitäts-Services an und testet diese an verschiedenen Standorten. Der Ansatz ist der eines internen Start-ups, das stark produktbezogen arbeitet [4].
— Das Mobilitätsteam der HOWOGE hat mit der Bereitstellung von Ladeinfrastruktur gestartet. Ausgehend von diesem Innovationsimpuls erschließt sich das Team neue Produkt- und Service-Angebote. Das Team aus Mobilitätsexperten und Architekten setzt auf einen ganzheitlichen Ansatz sowie auf Kooperationen [5].
— Die sichtbarsten Erfolge kann die Münchner Wohnen vorweisen. Hier hat das Team bereits elf wohnstandortbezogene Mobilitätsstationen umgesetzt, deren Mobilitätselemente explizit auf die Bewohnerschaft zugeschnitten sind. Die ersten dieser Mobilitätsstationen wurden bereits evaluiert, und ihr Erfolg wurde empirisch nachgewiesen. Zum aktuellen Zeitpunkt sind weitere 30 Stationen in Planung [6].
Die drei Wohnungsunternehmen setzen gezielt auf interne Teams. Damit sind die Grundlagen für eine vertrauliche und kollegiale Zusammenarbeit im Rahmen der gewachsenen Unternehmenskulturen geschaffen. Die Sichtbarkeit aller drei Abteilungen ist hoch – sie berichten jeweils an das Top-Management. Durch die Implementierung von „Mobilitätsabteilungen und Mobilitätsteams“ schaffen diese Unternehmen eine hohe Verbindlichkeit und Skalierbarkeit der Planungen und Angebote. Mit ihren sichtbaren Angeboten unterstützen sie eine nachhaltige Mobilitätskultur. Diese reicht von einer integrierten Planungskultur, in Bezug auf das Thema Mobilität, bis zur standortbezogenen Sharingkultur der Bewohnerschaft.
Zu dieser organisatorisch getriebenen Innovation gehört auch ein Signal an ihre Eigentümer. Kommunale Unternehmen wie die HOWOGE und die Münchner Wohnen schaffen Voraussetzungen für eine enge und verbindliche Abstimmung mit Politik und Administration für die Umsetzung der Mobilitätswende. Damit sind sie nicht nur Motor der Mobilitätswende, sondern eben auch Vorbild für die private Immobilienwirtschaft in Bezug auf eine konsequente Umsetzung und Betrieb von vorhaben- und quartiersbezogenen Mobilitätskonzepten.
Die Professionalisierung der Branche ist auch in der Beratungs- und Dienstleister-Szene beobachtbar. Für die professionelle Konzeption und Umsetzung müssen (vor allem kleinere) Wohnungsbauunternehmen keine eigenen Teams aufbauen. In den letzten Jahren sind vermehrt Akteure auf der Bildfläche erschienen, die diverse Ansätze und Lösungen bieten. Sie denken zukunftsfähige Mobilität integriert und erarbeiten umsetzungsorientierte Konzepte für konkrete Vorhaben. Dies umfasst die Integration der Angebote in die Hochbauplanung, Beratung zum Betrieb der Maßnahmen sowie Unterstützung bei der Kommunikation mit den Behörden.
1 | Vorhabenbezogene Mobilitätsstation der GWG München (heute Münchner Wohnen) am Harthof, bestehend aus Lastenrädern, Fahrradkörben, einer Leiter und einer Sackkarre. Einzelne Schließ- und Lademodule lassen sich flexibel mit einem Mobilitätselement bestücken.
ABBILDUNG: MÜNCHNER WOHNEN; FOTO: JONAS NEFZGER
Kooperationen mit städtischen Unternehmen
Zur Professionalisierung in der kommunalen Quartiersplanung gehören Kooperationen. Nicht nur die Wohnungswirtschaft und privaten Mobilitätsdienstleister professionalisieren sich, sondern auch andere städtische Akteure. Wir erkennen hier vor allem am Beispiel von Jelbi einen spannenden Ansatz zur Verflechtung von öffentlicher und teils privater Mobilitätsinfrastruktur. Jelbi ist eine Tochtermarke der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und ermöglicht es auch anderen Mobilitätsdienstleistern, ihre Angebote zu integrieren. Jelbi stellt Flächen zur Verfügung, auf denen Drittanbieter Mobilitätsangebote bereitstellen. Buchung und Abrechnung erfolgen über Jelbi. Jelbi hat in Berlin ein breites Netz an Kooperationspartnern aufgebaut, zu denen z. B. auch die HOWOGE und andere kommunale sowie freie Wohnungsunternehmen in Berlin gehören. Auch hier sind fest etablierte Organisationsstrukturen entstanden, die Standards skalierbar umsetzen [7]. Das Beispiel zeigt aber auch: Die Mobilitätswende in Quartieren gelingt durch ein intelligentes Zusammenwirken verlässlicher Partner. Diese müssen nicht notwendigerweise in kommunaler Hand liegen. Das Beispiel von Jelbi/BVG zeigt jedoch exemplarisch: Auf Kooperation und Gemeinwohl ausgerichtete und politisch mandatierte Unternehmen können zu einer nachhaltigen Mobilität beitragen.
Verbindlichkeit von Mobilität im Planungsprozess
Zu einer steigenden Verbindlichkeit von Mobilität im Planungsprozess tragen auch Beratungsleistungen bei. So bringen der Good Mobility Council sowie Good Mobility Fellows, wie die stattbau münchen, eine immer professionellere Mobilitätsplanung in die Projektentwicklung ein.
Die Gebäude- und Quartierszertifizierung „Certified Good Mobility“ bestätigt die Konformität der Mobilitätsplanung mit den Zielen der lokalen Mobilitätswende. Die Basis der Zertifizierung ist ein Kriterienset, welches alle relevanten Handlungsfelder für die Mobilitätswende in der Quartiers- und Gebäudeplanung abbildet [8].
Der Erfolgsfaktor im Rahmen des Zertifizierungssystems ist dabei die Verbindlichkeit auf mehreren Ebenen:
— Indem sich Entwicklungsgesellschaften für eine Zertifizierung durch „Certified Good Mobility“ entscheiden, verpflichten sie sich zu einer aktiven Rolle in der Mobilitätswende. Über nachvollziehbare und nachprüfbare Absichtserklärungen setzen sich Entwicklungsgesellschaften ambitionierte Ziele im Bereich Mobilität.
— Jedes Zertifizierungssystem ist nur so gut wie seine Auditoren – in diesem Fall die Good Mobility Fellows. Sie begleiten und optimieren die Planung der Entwicklungsgesellschaften. Als Planungsprofis wenden sie das Kriterienset an und ergänzen dieses durch (verkehrs-)planerische Expertise. Der Planungsprozess wird dadurch gleichzeitig transparent und nachvollziehbar sowie individuell auf die lokalen Bedürfnisse abgestimmt.
— Bis heute entstehen in der Gebäude- und Quartiersplanung Mobilitätskonzepte zum Teil ohne Berücksichtigung von Planungsstandards, Richtlinien oder schwacher Verbindlichkeit. Aber: Die Planungspraxis entwickelt sich weiter. Sie bringt selbst neue Strukturen hervor, vernetzt und professionalisiert sich. Sie bietet Entwicklungsgesellschaften damit eine bessere Planung sowie einen verbindlichen und transparenten Austausch mit wichtigen Stakeholdergruppen, wie Genehmigungsbehörden oder der Stadtgesellschaft.
Gebäude- und Quartierszertifizierungen sehen wir als Unterstützung der geltenden kommunalen Regularien. Langfristig können sie als Grundlage dienen, um Veränderungen auch auf Ebene der kommunalen Richtlinien anzustoßen. Das Zertifizierungssystem „Certified Good Mobility“ kann aber heute schon die Arbeit der Verwaltung unterstützen und einen Planungsstandard für die Mobilitätswende sichtbar machen. Durch die Zertifizierung werden kommunale Regularien zum ruhenden Verkehr der Kommune auf privatem Grund allerdings nicht ersetzt.
Gesamtwirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit
Zur Professionalisierung der Planungspraxis gehört, dass Planende und Entwicklungsgesellschaften Infrastrukturen neu und anpassbar denken – und über die Ziele der Mobilitätswende ihre Entscheidungsprämissen und Metriken neu justieren.
Eine Beobachtung aus unserer Alltagspraxis betrifft das Thema Fahrradrampen. Bis heute gelten Fahrradrampen in Tiefgaragen als Investment, das sich nicht lohnt. Am Beispiel des Projekts DSTRCT.Berlin zeigt die Entwicklungs- und Betreibergesellschaft HB Reavis jedoch, dass sich eine sicher befahrbare und flache Rampe sowie ausreichend Platz für Räder, Reparatur-Service sowie Umkleiden und Duschen mehr rechnen als die parallel bestehende Infrastruktur für Kfz [9].
Wir begleiten immer mehr Entwickler, die ihre Infrastrukturen anpassbar planen. Das Spektrum an innovativen Ansätzen im Planungsprozess ist breit. Einige Beispiele: Geplant werden lichte Höhen, die Nach- oder Umnutzungen von Hoch- und Tiefgaragen ermöglichen. Es werden ausreichend variable Flächen geplant, um den Ausbau an Mobilitätsangeboten zu ermöglichen. Schließlich werden zum Teil Stützenraster neu konzipiert, um variable Raumnutzungen zuzulassen.
Warum sehen wir in diesen Beispielen Ansätze einer zunehmenden Professionalisierung? Unsere Antwort: Bauindustrie, Wohnungswirtschaft und Planungsbeteiligte überwinden tradierte Leitsätze und Prioritäten. Professionalisierung bedeutet hier also auch, neue Wirtschaftlichkeitsberechnungen anzustellen und die Mobilitätswende als Umsatz- und Werttreiber zu nutzen. Professionalität bedeutet auch: Durch anpassbare Infrastrukturen und einen Fokus auf die Mobilitätswende nehmen Planende den Lebenszyklus eines Gebäudes in den Blick. Einmal getroffene architektonische Entscheidungen sind damit veränderbar – sofern Planende die entsprechenden Veränderungen von Beginn an mitgedacht haben.
Mobilitätsplanung aus der Nutzendenperspektive
Schließlich beobachten wir eine professionalisierte Mobilitätsplanung durch eine sensible Planung für alle Nutzenden. Bis heute leidet die Immobilienwirtschaft darunter, dass der Großteil der bebauten Umwelt nach einem autonormativen Leitbild geplant ist [10] [11]. Hier nehmen wir einen Wandel wahr – auch (und vor allem), weil die Industrie dazulernt.
Mutmaßlich „weiche Begriffe“ innovativer Quartiersplanung waren lange semantisches Beiwerk von Planenden. Konzepte wie stadt- und quartiersverträgliche Mobilität, gendersensible Planung, Begegnungszonen/ Aneignungsräume, menschlicher Maßstab/Human Scale, Vermeidung von Angsträumen, umfassende Barrierefreiheit oder die 15-Minuten- Stadt sind mittlerweile harte, weil wettbewerbs- und umsatzrelevante Themen (vgl. exemplarisch [12] [13] [14]). Quartiersentwickler haben in den letzten Jahren viel hinzugelernt und agieren verstärkt aus der Sicht von Nutzerinnen und Nutzern.
Nicht nur Mobilitätsplaner, sondern auch Architekten verändern hier Planung für Mobilität, wie Initiativen, Publikationen, Bildungseinrichtungen oder die Schwerpunktsetzung von Büros zeigen (vgl. exemplarisch [15] [16] [17]).
Ausblick – die Transformationsdynamik steigt
Wir erwarten in den kommenden Jahren, dass sich die oben beschriebenen Beobachtungen verstetigen. Unsere Hypothese: Wir werden kein relevantes Projekt in urbanen Kontexten erleben, welches diese Entwicklungen nicht berücksichtigt. Das Mobilitätskonzept am Wohnort ist in Zukunft nicht mehr wegzudenken.
Als Ausblick in die Zukunft sehen wir Themenfelder einer weiteren Professionalisierung. Besonders in der Quartiersplanung werden Mobility Hubs und ein dynamisches Parkraummanagement deutlich verbindlicher in die Planung eingehen, denn auch der motorisierte Individualverkehr wird weiterhin eine Rolle spielen. Auch hier entstehen Netzwerke und Organisationsstrukturen, die belastbare und wirtschaftliche Angebote und Betreiberformate entwickeln. Durch smarte, softwarebasierte Lösungen können Betreiber den Parkraum optimieren und um alternative Mobilitätsangebote ergänzen. Wir sehen, dass Kommunen die Entwicklungen rund um das Thema Mobilität ebenfalls zur Kenntnis nehmen. Wir erwarten hier, dass diese vermehrt auf verbindliche Zusagen und Innovationen in der standortbezogenen bzw. Quartiersmobilität setzen. Sie tun dies bereits u. a. durch klare Vorgaben und ambitionierte Zielsetzungen. Beispiele sind die administrativen Vorgaben für Mobilitätskonzepte der Städte München oder Bremen. An Beispielen wie der Marktgemeinde Holzkirchen in Oberbayern oder der Universitäts- und Hansestadt Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern lässt sich darüber hinaus auch schon gut eine Übertragbarkeit aus den Metropolen in kleine bis mittelgroße Kommunen erkennen.
Die gesetzten und geteilten Standards des Zertifizierungssystems „Certified Good Mobility“ sollen die Qualität dieser Entwicklungen unterstützen. Denn optimal auf das Vorhaben abgestimmte Mobilitätskonzepte sind ein zentraler Treiber der Mobilitätswende.
Quellen/Literatur
[1] Knie, Andreas (2024): Was wäre, wenn das Auto verschwände?; in: Kursbuch 217. Was wäre, wenn?, S. 28-31, Hamburg.
[2] VCD (2022a): Charta Intelligente Mobilität im Wohnquartier. Online unter: shorturl.at/qvwDX (letzter Zugriff: 22.04.24).
[3] VCD (2022b): Intelligent mobil im Wohnquartier. Handlungsempfehlungen für die Wohnungswirtschaft und kommunale Verwaltungen. Online unter: shorturl.at/bvNS3 (letzter Zugriff: 22.04.24).
[4] Vonovia (2024): Vonovia Start-Up NEARBYK eröffnet erste mobile Fahrradwerkstatt in Bochum. Online unter: shorturl.at/aqG24 (letzter Zugriff: 22.04.24).
[5] HOWOGE (o. J.): Mietermobilität im Kiez, online unter: unternehmen.howoge.de/quartiersentwicklung/mobilitaet.html (letzter Zugriff: 22.04.24).
[6] Münchner Wohnen (2024): LinkedIn Beitrag „Heute sind wir 100 Tage alt.“ Online unter: shorturl.at/hqNTY (letzter Zugriff: 23.04.24).
[7] Jelbi (o. J.): Wissenswertes zu Jelbi. Online unter: www.jelbi.de/wissenswertes (letzter Zugriff: 22.04.24).
[8] Good Mobility Council (o. J.): Certified Good Mobility ist das Green-Building-Zertifikat für die Verkehrswende. Online unter: www.goodmobility.org (letzter Zugriff: 22.04.24).
[9] HB Reavis (o. J.): DSTRCT. Berlin. Online unter: hbreavis.com/de/projekte/dstrct-berlin, (letzter Zugriff: 22.04.24).
[10] Samuelsson, Anna (2014): Automobility; car-normativity and sustainable movement; Konferenzbeitrag bei: On the Move: ACSIS Konvernz 11.–13. Juni in Norrköping/ Schweden, S. 135-142. Online unter: ep.liu.se/ecp/095/015/ecp13095015.pdf (letzter Zugriff: 22.04.24).
[11] Rammler, Stephan (2001): Mobilität in der Moderne. Geschichte und Theorie der Verkehrssoziologie, Berlin.
[12] BBSR (2022): Glossar zur gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung, Bonn. Online unter: shorturl.at/epXZ9 (letzter Zugriff: 22.04.24).
[13] Gehl, Jan (2018): Städte für Menschen, 4. Aufl., Berlin.
[14] Gehl, Jan, Svarre, Birgitte (2016): Leben in Städten. Wie man den öffentlichen Raum untersucht, Basel.
[15] fatuk (2024): Stiftungsprofessur mit Schwerpunkt Gender Studies (Un/Doing Gender) durch Prof. Christiane Fath am Fachbereich Architektur der RPTU Kaiserslautern. Online unter: www.fatuk.de/undoing-gender (letzter Zugriff: 22.04.24).
[16] Hartmann, Karin (2022): Schwarzer Rolli, Hornbrille, Berlin.
[17] n-ails e. V. (2023): Architektur trifft Mobilität. In: Women in Architecture, Berlin: Facetten weiblicher Baukultur JOVIS, S.137-137, Berlin, Boston. Online unter: doi.org/10.1515/9783986120108-064.
Die Autorinnen und Autoren
Christian Bitter (stattbau münchen GmbH)
Julia Korsten (stattbau münchen GmbH)
Ingo Kucz (Good Mobility Council GmbH)
Christian Scheler (Good Mobility Council GmbH)
Luise Schnell (stattbau münchen GmbH)
www.stattbau-muenchen.de
www.goodmobility.org