News (1.2018): Lüften ohne Fensteröffnungen – Glas-Schiebeelemente für Laubengänge – Brandschutz mit Kalksandstein

Lüften ohne Fensteröffnen

Durch die heute immer dichter werdende Bauweise der Gebäudehülle wird die in der Wohnung entstehende Feuchtigkeit nicht mehr automatisch abtransportiert. Die REGEL-air® Fensterfalzlüfter sind daher als nutzerunabhängige Feuchteschutzlüftung ausgelegt. Sie belüften die Wohnräume selbstständig, ohne dass Bewohner eingreifen müssen. In einem Lüftungskonzept, welches den Forderungen der EnEV und DIN 1946-6 entspricht, wird individuell festgelegt, welche Fenster und Räume mit Lüftern ausgestattet werden. Eine so geplante Wohnungslüftung erfüllt die Anforderung an eine nutzerunabhängige Feuchteschutzlüftung. Die Außenluft wird dabei über Blendrahmen-Einström-Dichtungen durch den Fensterfalz an die Lüftermodule geführt. Die Luftweiterleitung erfolgt durch den REGEL-air® und von dort über eine spezielle Flügel-Lüfter-Dichtung ins Rauminnere mit Strömungsrichtung unter die Wohnungsdecke. Bei höheren Windgeschwindigkeiten regeln die Lüfterklappen automatisch die einströmende Luft ab, sodass keine Zugerscheinungen auftreten können. Die Funktionsweise ist rein mechanisch und benötigt keinen Strom.

www.deflex.de

Grüne Hülle für Wohnprojekt

Die scarchitekten Berlin realisierten zusammen mit der in Basel ansässigen Stiftung zur Förderung sozialer Wohn- und Arbeitsstätten Edith Maryon in Berlin ein mustergültiges Wohnprojekt. Das mit dem Publikumspreis des Bundes Deutscher Architekten ausgezeichnete „Passivhaus Engeldamm“ (PHED) trägt an seiner Fassade ein markantes X-TEND Edelstahlseilnetz von Carl Stahl Architektur. Dieses dient als Absturzsicherung für die Balkone und als Begrünungshilfe. Bestehend aus mehreren, übergangslos miteinander verbundenen Rechteck-Netzfeldern trägt das Fassadennetz als umlaufendes L-Profil mit Edelstahlreling mehrere Fensterrahmen. Zur Sicherung und Befestigung wurde das Netz am Rand und an den einzelnen Geschossen mit I-SYS-Edelstahlseilzuggliedern befestigt.

Mit der entstandenen Begrünung verknüpft das Projekt urbanes Design mit den Anforderungen städtebaulicher Nachhaltigkeit. Begrünungen mit I-SYS, X-TEND und  REENCABLE von Carl Stahl Architektur können an verschiedene Arten von Fassaden und Pflanzen angepasst werden. Ein aufeinander abgestimmtes Baukastensystem von Einzelteilen bildet die Basis, um mit Edelstahlseilen und Edelstahlseilnetzen kreativen Ideen freien Lauf zu lassen.

www.carlstahl-architektur.com

Intelligent verglast

Mit der Laubengangverglasung Access bietet Balco ein System sowohl für den Neubau als auch die Sanierung an. Integrierte Verglasungen sorgen für einen Klima- und Bauteilschutz des vorgelagerten Bereichs. Neben der raumhohen Ausführung gibt es das System nun auch für Laubengänge mit Brüstung. Eine veränderte Mechanik ermöglicht die ausreichende Öffnung der Fenster im Brandfall. Bei Feuer- und Rauchentwicklung öffnet es sich automatisch und ermöglicht einen effektiven Rauchabzug. Die einzelnen Fenster bestehen aus Float-Klarglas und sind in einem Rahmen aus Aluminiumprofilen eingefasst. Durch Bürstendichtungen ist die Verglasung dicht gegen Witterungseinflüsse wie Regen und Treibschnee. Zugleich ist das System mit einer Zwangsbelüftung ausgestattet, die Zugluft vermeidet und die Kondensatbildung an den Scheiben minimiert. Zur Reinigung lassen sich alle Fenster öffnen und auf jeder Position um mindestens 90 Grad nach innen schwenken. Auch an den Schallschutz wurde gedacht: Im geschlossenen Zustand reduziert die Verglasung mit integrierter Schalldämmung den Geräuschpegel im Gebäude um ca. 21 dB.

www.balco.de

Reine Luft

Die neueste Entwicklung von SE-Ventilation ist der patentierte und DIBt-zugelassene Einzelraumlüfter SEVi 160DUO Mini. Bei kleinster Bauweise fördert er gleichzeitig die Zu- und Abluft mit Wärmerückgewinnung. Das Gerät erreicht hierbei einen Wärmebereitstellungsgrad von bis zu 85 % nach DIBt. Mit einer Kernlochbohrung Ø 165 – 170 mm eignet sich dieses System für die Belüftung von Ablufträumen wie WC oder Bad ab einer Wandstärke von 200 mm. Beim Einsatz im Wärmerückgewinnungsmodus können Volumenströme von 16 m³/h gefördert werden, im Abluftmodus erreicht dieses Gerät eine Leistung von 48 m³/h. Die Steuerung SEC-20BF mit integriertem Feuchtesensor erleichtert die richtige Belüftung von feuchteintensiven Räumen. Wird ein vordefinierter Schwellenwert der Luftfeuchtigkeit überschritten, schaltet die Steuerung auf die höhere Lüftungsstufe beziehungsweise in den Abluftmodus, bis die Luftfeuchtigkeit im Raum unter den Schwellenwert gesunken ist. Hierdurch wird eine feuchteabhängige, energieeffiziente Belüftung des Raumes ermöglicht.

www.seventilation.de

Hochwärmedämmendes Ziegelmauerwerk

Um die Anforderungen an den gestiegenen Wärmeschutz von Gebäuden zu erfüllen, wurde die Wärmeleitfähigkeit von hochwärmedämmendem Ziegelmauerwerk in den letzten Jahren verbessert. Damit ging jedoch eine verringerte mechanische Festigkeit einher. Allgemein anerkannte Befestigungslösungen mit Berücksichtigung weiterer Bauteile funktionieren deshalb nicht mehr richtig. Daher hat das ift Rosenheim das Forschungsvorhaben „Fenstermontage in hochwärmedämmendem Ziegelmauerwerk“ durchgeführt. Ziel des Projekts war die Erarbeitung von gesamtheitlichen und praxistauglichen Lösungen. Es sollten nicht nur die Tragfähigkeiten von Befestigungsmitteln in verschiedenen Ziegeln betrachtet, sondern auch handwerkergerechte Vorschläge für die Bauelementebefestigung erarbeitet werden. Hierzu hat das ift Rosenheim ein Online-Tool entwickelt.

www.ift-montageplaner.de

Neue Broschüre

Kalksandstein-Mauerwerk ist als Baustoff nach Eurocode 6 eingestuft und in der Brandschutzklasse A (nicht brennbar) gelistet. Damit findet für den Brandschutz mit Mauerwerk in Kalksandsteinbauweise die DIN EN 1996-1-2 Anwendung. Die einzelnen Tabellenwerte für genormte Kalksandseine hat der Markenverbund KS* komprimiert in der neuen Broschüre „Brandschutz mit Kalksandstein – Tragwerksbemessung für den Brandfall“ zusammengefasst. Die „heiße Bemessung“ von Kalksandstein-Mauerwerk kann aufgrund der Einordnung gemäß Eurocode 6 ohne Mehraufwand über Tabellenwerte erfolgen. In der Planungspraxis entfällt daher selbst bei komplexen Bauvorhaben die aufwendige Berechnung des Ausnutzungsfaktors. Die Tabellenwerte geben einen Überblick über die Mindestwanddicke zur Einstufung in die jeweiligen Feuerwiderstandsklassen nach europäischer Norm. Ebenso enthalten: Das Nachweisverfahren mit Ausnutzungsfaktor für die Fälle „Unterschreitung der Mindestwanddicke“ und „unbekannte Stein-Mörtel-Kombination“.

www.ks-original.de

Für die Fassade

Das doppelwandige, wärmegedämmte Edelstahl-Schornsteinsystem SEM Vario II verfügt über nahezu unsichtbare Übergänge. Als elegantes, einheitliches Ganzes passt es sich jedem Gebäude an. Freistehend kann das Abgasrohr bis zu 4 m hoch installiert werden, Höhenvorgaben und Abstände zu Nachbargebäuden können so eingehalten werden. Ermöglicht wird dies durch das statische Klemmband-Set. Ein weiterer Vorteil bei der Installation: Die Montage der gesamten Konstruktion erfordert nur eine Person. SEM Vario II ist geeignet für alle Brennstoffe im Unterdruckbetrieb bis 400 °C und mit einer elastomeren Dichtung als druckdichte Abgasleitung mit 200 Pa und maximal 200 °C Abgastemperatur. Je nach Gebäudetyp stehen hier mehrere Oberflächen-Varianten zur Auswahl: RAL-Farben, Altkupfer lackiert, glänzend und matt. Das Produkt „Made in Germany“ ist nahezu voll recycelbar. Für zahlreiche Regionen in Deutschland und in ganz Österreich steht auch ein SEM-Montage- Service zur Verfügung. Für Spezialbauten oder Sonderkonstruktionen hat das Unternehmen zusätzliche Lösungen im Angebot.

www.sem-online.de