Städtebau & Quartiersentwicklung
News (1.2019): Kostengünstiger Wohnbau – Smart Cities made in Germany – Gewinner des Holzbauplus Bundeswettbewerbs
Foto (Header): © Christian Pauschert – stock.adobe.com
Auszug aus:
QUARTIER
Ausgabe 1.2019
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Buch-Neuerscheinung
QUELLE: DETAIL
Bezahlbarer Wohnraum ist derzeit in vielen Städten Europas Mangelware. Um den Bedarf zu decken, braucht es überzeugende Modelle und Perspektiven für die Zukunft. Wie aber können die Kosten reduziert werden, ohne die Qualität des Wohnens einzuschränken?
Das Buch dokumentiert herausragende aktuelle Wohnungsbauten aus ganz Europa, die sich durch ihre Qualität auszeichnen und gleichzeitig mit reduzierten Baukosten realisiert werden konnten. Konstruktive Lösungen, die bedachte Materialwahl, spezifische Bauprozesse und konkrete Planungsvoraussetzungen trugen jeweils zu diesem Ergebnis bei. Die Projekte werden ausführlich mit Fotos, Texten, Grundrissen und Detailzeichnungen dokumentiert. In einem einführenden Teil greifen verschiedene Essays das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven auf.
Wohnungsbau – Kostengünstige Modelle für die Zukunft
Herausgeberin: Sandra Hofmeister. Mit Beiträgen von Benedikt Hartl, Eva Herrmann, Thomas Jocher, Dietmar Steiner und Roland Pawlitschko.
DETAIL Verlag, November 2018, 192 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, Format 23 × 32 cm, Hardcover, 49,90 Euro,
ISBN: 978-3-95553-445-5
Deutscher Architekturpreis 2019
Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und die Bundesarchitektenkammer e. V. (BAK) haben den Deutschen Architekturpreis 2019 ausgelobt. Noch bis 8. April 2019 können Bauwerke oder Gebäudeensembles eingereicht werden, die zwischen dem 1. Januar 2017 und dem 15. Januar 2019 fertiggestellt wurden.
Mit dem Deutschen Architekturpreis sollen für die Entwicklung des Bauens in der Gegenwart beispielhafte Bauwerke ausgezeichnet werden. Sie sollen eine besondere baukulturelle Qualität aufweisen beziehungsweise von vorbildlichem Umgang bei der Sanierung und Modernisierung historischer Bausubstanz zeugen, dem nachhaltigen Bauen in ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Hinsicht verpflichtet sein und positiv zur Gestaltung des öffentlichen Raumes beitragen.
www.deutscher-architekturpreis.de
Förderung kommunaler Modellprojekte
ILLUSTRATION: FABER14 – STOCK.ADOBE.COM
Die Digitalisierung schreitet voran und die Kommunen in Deutschland müssen mithalten. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) will daher die Planung und Umsetzung digitaler Strategien für lebenswerte Städte fördern.
Mit einem Wettbewerb will das BMI die ersten rund 10 Smart Cities-Modellprojekte auswählen. Insgesamt plant das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat ca. 50 Modellprojekte mit rund 750 Mio. Euro über 10 Jahre zu fördern. Allein für das Jahr 2019 stehen im Bundeshaushalt dafür rund 170 Mio. Euro zur Verfügung. Die Modellprojekte sollen integrierte Konzepte entwickeln und erproben, wie die Lebensqualität der europäischen Stadt in die digitale Zukunft übertragen werden kann. Hierbei ist vorgesehen, dass die Digitalisierung in den Kommunen strategisch und fachübergreifend umgesetzt wird. Zudem sollen räumliche Fragen angegangen werden: Was sind künftig zentrale Standortfaktoren für Unternehmen und Fachkräfte? Brauchen wir zukünftig noch Gewerbegebiete, wie wir sie heute kennen und bauen? Wie beeinflussen digitale Geschäftsmodelle den öffentlichen Raum? Wie sehen attraktive Lern- und Arbeitsorte der Zukunft aus? Und wie verändert das neue Arbeiten und Wirtschaften den Zusammenhalt in den Städten und Gemeinden? Der Projektaufruf soll noch im März 2019 veröffentlicht werden.
www.bmi.bund.de/smart-cities
Holzbauplus Bundeswettbewerb
QUELLE: BMEL
Innovatives Bauen mit Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen – dafür stehen die Gewinner des Bundeswettbewerbs „HolzbauPlus“. Bundesministerin Julia Klöckner hat auf der Grünen Woche zehn Bauprojekte ausgezeichnet. Bereits zum vierten Mal hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den HolzbauPlus-Wettbewerb ausgelobt. Ziel ist es, zu einer breiteren Akzeptanz für das Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen beizutragen. Der Baustoff Holz erlebt derzeit eine Renaissance: Während zu Beginn der 1990er-Jahre lediglich sechs Prozent der Ein- und Zweifamilienhäuser in Holzbauweise errichtet wurden, hat sich ihr Anteil in den vergangenen 25 Jahren auf rund 18 Prozent verdreifacht. Die Resonanz auf den Wettbewerb spiegelt diese Entwicklung wider. Insgesamt 137 Projekte wurden eingereicht. Aus den Einreichungen wählte eine vom BMEL berufene unabhängige Wettbewerbsjury unter dem Vorsitz des Architekten Frank Lattke die Preisträger aus. Sie erhalten ein Preisgeld von insgesamt 50.000 Euro.
In der Kategorie Wohnungsbau wurden vier Projekte ausgezeichnet. Einen Sonderpreis erhielt das Projekt CUBITY, das modularen und transportierbaren Wohnraum für zwölf Studierende auf einer Grundstücksfläche von lediglich 16 mal 16 Metern bietet.
Die Wettbewerbsdokumentation „HolzbauPlus Bundeswettbewerb – Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen 2019“ ist über www.mediathek.fnr.de bestell- oder herunterladbar.