Wohn- und Lebensqualität in Großwohnsiedlungen: Potenzial für gute Quartiersentwicklung

Wohn- und Lebensqualität in Großwohnsiedlungen: Potenzial für gute Quartiersentwicklung

Städtebau & Quartiersentwicklung

Wohn- und Lebensqualität in Großwohnsiedlungen: Potenzial für gute Quartiersentwicklung

Text: Prof. Natalie Heger & Ruth Schlögl | Foto (Header): © Natalie Heger

Die Lebensqualität ist ein vielschichtiges und viel besprochenes Thema, das gerade in den aktuellen Krisenzeiten an Relevanz gewinnt. Die Auseinandersetzung mit den Kriterien für eine gute Wohn- und Lebensqualität birgt die Chance, zukünftige Quartiersentwicklung fundiert aufzubauen und im Zuge des Lebensqualitätsprozesses und der dazugehörigen Maßnahmenplanung stetig weiterzuentwickeln.

Auszug aus:

Was bedeutet Lebensqualität in Großwohnsiedlungen eigentlich, was zeichnet sie aus und wie kann sie für die Praxis besser mess- und vermittelbar gemacht werden? Diese Frage steht im Zentrum des Forschungsprojekts „Lebensqualität in Großwohnsiedlungen. Studie zur Verbesserung der Bewertung der Wohn- und Lebensqualität in Großwohnsiedlungen“ der Frankfurt University of Applied Sciences in Kooperation mit der Wohnungsgesellschaft GWH [1]. Als Ausgangspunkt wurden, aufbauend auf ein interdisziplinäres Fokusgruppengespräch, fünf Leitthesen formuliert. Sie beschreiben die wichtigsten Kriterien der Wohn- und Lebensqualität und sind gleichzeitig als Forderung zu verstehen. Sie dienen jedoch nicht als direkt operationalisierbare Kriterien, sondern vielmehr als Richtschnur, an der alle Maßnahmen der Quartiersentwicklung gemessen werden können.

Die fünf Leitthesen für Lebensqualität in Großwohnsiedlungen sind:

DIE SIEDLUNG IST TEIL DER STADT und umfassend in städtische Netze und die städtische Gesellschaft integriert. Sie sollte mit dem ÖPNV und für Langsamverkehr gut erreichbar und eng mit der Umgebung vernetzt sein. Sie sollte aber auch ein Ort sein, der anderen Stadtbewohnern im Alltag begegnet, und nicht zuletzt sollte sie auch ein von allen Stadtbewohnern akzeptierter, nicht stigmatisierter Teil der Stadt sein, der gleichberechtigt neben allen anderen Quartieren steht.

DIE WOHNUNG IST EIN GESCHÜTZTER RAUM, nicht nur in Sinne der physischen Sicherheit vor Eindringlingen oder dem Schutz vor Umwelteinflüssen, sondern auch bezogen auf eine organisatorische Sicherheit vor Verdrängung durch Kündigungen oder Mieterhöhungen. DER ALLTAG ERLEDIGT SICH VOR ORT und erfordert weder komplizierte Organisation noch weite Wege. Gemeint ist hier einerseits die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs, andererseits mit sozialen Einrichtungen wie Schulen, Kitas und Gemeinschaftsräumen. Auch soziale Beziehungen im Nahbereich sind angesprochen, die sich beiläufig entwickeln und Raum finden müssen, beispielsweise für gemeinsames Spielen von Kindern, Nachbarschaftshilfe oder Aktivitäten außerhalb der eigenen Wohnung.

ÜBERGANGSZONEN SIND KEIN NIEMANDSLAND, sondern wichtige Räume, um Privatheit und Gemeinschaft zu verhandeln. Sie sind die Kontaktzonen, in denen Nachbarschaftskontakte angebahnt und gepflegt werden, und tragen damit wesentlich zu einem stabilen Sozialgefüge und zur Lebensqualität in der Siedlung bei.

EMPATHIE GIBT ES NICHT UMSONST. Diese Leitthese weist darauf hin, dass das relativ dichte Zusammenleben in Großsiedlungen nur gelingt, wenn man Empathie für die Nachbarn und auch für die von ihnen verursachten Störungen hat. Diese Empathie entsteht nicht von alleine, sondern muss stetig aufgebaut und gepflegt werden, was von allen Seiten Mühe und Engagement erfordert. Empathie ist der Schlüssel für ein gutes nachbarschaftliches Miteinander.

1 | Ein Fokusgruppengespräch mit Personen mit ganz unterschiedlichen Lebenshintergründen formuliert fünf Leitthesen zur Wohn- und Lebensqualität.
ABBILDUNG: FRANKFURT UAS

Quartiersentwicklung entlang des Lebensqualitätsprozesses

Die Voraussetzung für die Lebensqualität als zentrale Grundlage für die Quartiersentwicklung ist das Wissen um die konkreten Qualitäten und Defizite in einem bestimmten Quartier. Um als Quartiersentwickler oder Bestandshalter eine Aussage dazu treffen zu können, muss in einem ersten Schritt die Lebensqualität gemessen werden. Einen Leitfaden für die Messung der Lebensqualität, anhand des sogenannten Wohnqualitätsindex, stellt die oben genannte Studie zur Verfügung.

Elf übergeordnete Kategorien und 39 zugeordnete Indikatoren definieren, was Wohn- und Lebensqualität ausmacht, und ermöglichen deren Messung. Das Spektrum geht über rein statistische Daten wie Wohnungsgröße oder Mietpreise hinaus und umfasst neben objektiven Faktoren auch subjektiv wahrgenommene, weiche Faktoren, wie beispielsweise die Qualität der Kommunikation in der Nachbarschaft. Entsprechend unterschiedliche Messmethoden werden angesetzt, die von Beobachtung, Befragung bis hin zu Zählung reichen.

Elf übergeordnete Kategorien und 39 zugeordnete Indikatoren definieren, was Wohn- und Lebensqualität ausmacht, und ermöglichen deren Messung. Das Spektrum geht über rein statistische Daten wie Wohnungsgröße oder Mietpreise hinaus und umfasst neben objektiven Faktoren auch subjektiv wahrgenommene, weiche Faktoren, wie beispielsweise die Qualität der Kommunikation in der Nachbarschaft. Entsprechend unterschiedliche Messmethoden werden angesetzt, die von Beobachtung, Befragung bis hin zu Zählung reichen.

2 | Das Kreisdiagramm des Wohnqualitätsindex fasst in einer Darstellung die Stärken und Schwächen eines Quartiers zusammen. Die Bewertung erfolgt in 11 übergeordneten Kategorien mittels 39 unterschiedlicher Indikatoren.
ABBILDUNG: FRANKFURT UAS

Zielformulierungen

Damit der vielschichtige Begriff der Wohn- und Lebensqualität genauer gefasst und in weiterer Folge auch gemessen werden kann, sind konkrete Zielformulierungen für die Kategorien erforderlich [2]:

Quartier
Eine gute, sichere Anbindung an das Stadtzentrum und Naherholungsgebiete sowie eine vielfältige Vernetzung zur unmittelbar angrenzenden Umgebung. Das Quartier verfügt über eine gute Zugänglichkeit auch für Besucher. Die Stadtgesellschaft nimmt das Quartier positiv wahr.

Gestaltung
Bei Quartieren mit baukultureller Bedeutung (Gestaltung und Konzeption einzigartig, es liegt ein hoher Wiedererkennungswert vor) wird diese erforscht, aktiv kommuniziert und in der Weiterentwicklung berücksichtigt. Bei Maßnahmen auf Gebäudeebene und im Freiraum wird Wert auf das Gestaltungskonzept und eine hohe Gestaltungsqualität der Vorhaben gelegt. Besondere städtebauliche und gestalterische Qualitäten (z. B. die ursprüngliche Farbgebung, Fassadenelement oder Leitsysteme) werden erhalten.

Freiräume
Es gibt im Quartier verschiedene Aufenthaltsbereiche (Ruhen und Spielen) mit unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten und ein Netz aus unterschiedlich gestalteten Fußwegen. Die Möblierung und Ausstattung, wie zeitgemäße Spielplätze an unterschiedlichen Standorten für verschiedene Altersgruppen, ist attraktiv gestaltet und möglichst ressourcenschonend und zeitlos. Der Freiraum bietet Schutz vor Witterungseinflüssen (z. B. Sonne, Regen oder Wind). Das Wohnumfeld weist einen hohen und vielfältigen Begrünungsanteil (klimaverträgliche und heimische Pflanzen) zur Klimaanpassung, Biodiversität und zur Stärkung des Bewusstseins für Natur und Umwelt auf. Projekte wie die Entsiegelung von Freiflächen, Hitzeminimierung, ein quartiersweites Konzept zur Regenwassernutzung oder der Einsatz von 100 % Ökostrom wurden umgesetzt. Die Grenzbereiche sind sauber und werden regelmäßig gepflegt. Das Quartier ist ausreichend beleuchtet und gut einsehbar. Die Beschilderung und Auszeichnung von Infrastruktur sind deutlich erkennbar. Die Bewohner sind informiert und haben die Möglichkeit, sich aktiv und mitwirkend in die Gestaltung ihres Wohnumfelds einzubringen.

Wohnen
Im Quartier werden Wohnungsgrundrisse in unterschiedlichen Größen für eine vielfältige Bewohnerschaft angeboten. Jede Wohnung verfügt über mindestens einen persönlichen Freiraum (Balkon, Terrasse, Loggia). Die Wohnungen sind zeitgemäß ausgestattet und bieten einen guten Wohnkomfort. Den Bewohnern stehen Gemeinschaftsräume zur Verfügung. Im Zuge einer Nachverdichtung wird ein ergänzendes Angebot für unterschiedliche Gruppen nach Feststellung des Bedarfs und der Sozialverträglichkeit zur Belebung des Quartiers umgesetzt.

Gebäudezustand
Die Gebäude sind außen und innen gestalterisch anspruchsvoll sowie energetisch saniert und erfüllen aktuelle technische Ansprüche. Die Hauseingangsbereiche, Treppenhäuser und Hausflure sind in einem funktional und gestalterisch hochwertigen Zustand und fördern die Nachbarschaft. Es erfolgt eine umfassende Instandhaltung der Gebäude und der Gemeinschaftsbereiche. Das Thema Klimaschutz hat im Quartier auf Wohnumfeld- sowie auf Gebäudeebene einen hohen Stellenwert. Die Bewohner sind informiert und haben die Möglichkeit, sich aktiv und mitwirkend in Klimaschutzprojekte einzubringen.

Infrastruktur
Die Alltagsinfrastruktur im Quartier, wie Kindertagesstätten, Schulen und Nahversorgung (Laden und Supermarkte), sind ausreichend und vielfältig. Es gibt ein differenziertes Angebot an öffentlichen Einrichtungen, die Bildung, Gesundheit, Freizeit und Nachbarschaft fördern. Im Quartier wird in dafür zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten ein kulturelles Angebot für Bewohner und Besucher angeboten. Ein flächendeckendes, leistungsfähiges Internet (FTTH-Anschluss) steht allen Bewohnern zur Verfügung, und Projekte im Bereich Digitalisierung werden gefördert.

Mobilität
Im Quartier steht das Konzept der kurzen Wege für eine emissionsfreie Fortbewegung im Vordergrund, und es werden neue Mobilitätskonzepte gefördert. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist gut. Fahrradwege führen in und durch das Quartier, und Fußgänger haben im Quartier Vorrang. Es gibt ein ausreichendes Angebot an Fahrradstellplätzen und Fahrradabstellräumen. Sharing-Angebote in der Nähe des Wohnumfelde erweitern das Mobilitätsangebot. Das Quartier verfügt über einen sicheren Straßenraum für alle Verkehrsteilnehmer, der durch Maßnahmen wie Geschwindigkeitsbegrenzung und Ausstattung möglichst wenig Lärm erzeugt. Im Quartier gibt es ein ausreichendes Pkw-Stellplatzangebot für Bewohner und Gäste mit eindeutiger Nutzungsregelung und Markierung. Parkende Fahrzeuge stehen, wann immer möglich, in Tiefgaragen oder Parkhäusern. Parkplätze, Tiefgaragen und Parkhäuser weisen einen geringen Fläschenverbrauch auf und sind vielfältig nutzbar (z. B. für Sport, Spiel, Markt). Das Wohnumfeld, die Eingangsbereiche und die Gebäude sind barrierefrei gestaltet. Es gibt barrierefreie Wohneinheiten im Quartier.

Zusammenleben
Das Zusammenleben im Quartier ist von einem wohlwollenden Miteinander geprägt. Das Quartier verfügt über ein vielfältiges Netzwerk an Akteuren, welche die Nachbarschaft und den Zusammenhalt stärken. Es wird allen Bewohnern die Möglichkeit geboten, sich aktiv daran zu beteiligen und sich einzubringen. Die Aktivitäten werden zielgruppengerecht, über unterschiedliche Plattformen innerhalb des Quartiers und in die Stadtgesellschaft hinein, kommuniziert.

Service
Die Bewohner und Gäste fühlen sich im Quartier sicher. Die Eingangsbereiche, Treppenhäuser und Gemeinschaftsflächen sind sauber, gut ausgeleuchtet und einsehbar. Im Zusammenwirken mit der Bewohnerschaft erfolgt flächendeckend eine zuverlässige Müllentsorgung. Im Quartier sind Servicebüro oder Hausmeister erreichbar.

Mietkosten
Die Mietkosten sind bezahlbar. Das Quartier zeichnet sich durch eine geringe Mieterfluktuation aus.

Gesundheit
Das Quartier eignet sich auch für das Wohnen im Alter. Neben Pflegediensten und barrierefreien Wohnungen wird betreutes Wohnen angeboten und Wohnungstausch ermöglicht. Der Bedarf an medizinischen Versorgungseinrichtungen ist gedeckt, und Arztpraxen und Apotheken sind auch fußläufig erreichbar. Die Lärmbelastung ist gering, und die Luftqualität ist gut. Im Wohnumfeld gibt es vielfältige Anreize für Sport und Bewegung. Es gibt ein ausreichendes Angebot an gesunden Lebensmitteln und Bewegungsmöglichkeiten.

3 | Das Wissen um die Lebensqualität in einem Quartier ist ein wichtiger Baustein des Lebensqualitätsprozesses.
ABBILDUNG: FRANKFURT UAS

4 | Eine wichtige Voraussetzung für eine zielführende Maßnahmenplanung ist die klare Darstellung von Zuständigkeiten, Zeitplänen und Projektstatus.
ABBILDUNG: FRANKFURT UAS

Wohnqualitätsindex und Maßnahmenplanung

Wichtig für die Messung der Lebens- und Wohnqualität in Quartieren ist, dass diese auch im Arbeitsalltag von Bestandhaltern und Quartiersentwicklern leicht verständlich, handhabbar und aktualisierbar bleibt. So soll der Wohnqualitätsindex allen involvierten Parteien auf einen Blick veranschaulichen, wo das jeweilige Quartier Stärken aufweist und wo konkret eine gute Weiterentwicklung ansetzen muss.

Ist der Wohnqualitätsindex ermittelt, so sind anhand der gewonnenen Daten und der abschließenden Visualisierung in Form eines Kreisdiagramms die zentralen Handlungsfelder für die Entwicklung eines Quartiers einfach zu identifizieren und in die weitere Maßnahmenplanung zu übertragen. Dabei werden die in den vergangenen Jahren bereits durchgeführten Maßnahmen erneut betrachtet, in ihrer Wirkung beurteilt und Ideen aus im Vorfeld erstellten Maßnahmenkatalogen auf ihre Eignung überprüft. Außerdem sind einige zentrale Kriterien zu beachten, damit der weitere Projektverlauf und dessen Wirkung übersichtlich und auch für unterschiedliche Akteure nachvollziehbar gestaltet werden kann. Die geplanten Maßnahmen sollten sich den übergeordneten Zielen der Quartiersentwicklung unterordnen. Sie sollten mindestens einer der elf Kategorien des Wohnqualitätsindex klar zugeordnet sein und spezifisch die Zielsetzung und die Zuständigkeiten benennen. Involvierte Akteure und die erforderlichen Ressourcen für die Umsetzung werden klar angeführt. Der geplante Zeitplan für die Umsetzung wird vermerkt und laufend aktualisiert.

Wichtig für den Prozess von der Messung der Wohn- und Lebensqualität, über die Identifikation von zentralen Handlungsfeldern anhand des Wohnqualitätsindexes bis hin zur Überführung der Erkenntnisse in die Maßnahmenplanung der Quartiersentwicklung ist, dass in regelmäßigen Abständen eine Aktualisierung der Messung erfolgt und damit einhergehend die Erkenntnisse über die Wirkung der zuvor umgesetzten Maßnahmen gewonnen werden. Dadurch kann ein neuer Prozess zur Verbesserung der Wohnqualität angeregt werden, der die knappen zeitlichen und finanziellen Ressourcen der Quartiersentwicklung dort einsetzt, wo sie den größten Zuwachs an Lebensqualität erwarten lassen.

6 | Bei der Bewohnerbefragung kommen die Experten für das Wohnen vor Ort zu Wort.
ABBILDUNG: FRANKFURT UAS

Praxisnähe

Lebensqualitätsprozess, Wohnqualitätsindex, Messungen als Grundlage für die Quartiersentwicklung: Diese Themen und Arbeitsprozesse mögen auf den ersten Blick schwer greifbar und abstrakt erscheinen. In Wirklichkeit sind sie jedoch näher an der täglichen Praxis der Quartiersentwicklung als man denkt. Alles was es braucht, ist, den Mut zu haben, einen ersten Schritt zu tun, die Kategorien Lebensqualität für die Betrachtung von Quartieren vor Ort zur Hand zu nehmen und ein paar Fragen zu stellen. Zum Beispiel: „Fühlen Sie sich in Ihrem Quartier grundsätzlich wohl?“ [3]

Studie
Sie möchten wissen, wie es in Ihrem Quartier um die Wohn- und Lebensqualität bestellt ist? Interessierte Bestandhalter und Quartiersentwickler finden die gesamte Studie „Lebensqualität in Großwohnsiedlungen“ und den im Rahmen des Forschungsprojekts entwickelten Bewertungskatalog zur Messung der Wohn- und Lebensqualität im Quartier unter: www.frankfurt-university.de/nachkriegsmoderne

Quellen/Verweise


[1] Harnack, Maren; Heger, Natalie; Schlögl, Ruth: Lebensqualität in Großwohnsiedlungen. Studie zur Verbesserung der Bewertung der Wohn- und Lebensqualität in Großwohnsiedlungen, Frankfurt University of Applied Sciences, Frankfurt am Main, 2022.
[2] Die Zielformulierungen zu Quartier, Freiraum und anderen Kategorien, die das Wohnumfeld betreffen, wurden ergänzt um Teilaspekte aus dem Kriterienkatalog „Was macht ein gutes Wohnumfeld aus?“ des Kompetenzzentrums Wohnumfeld an der Hochschule für Technik Rappertswil. HSR Hochschule für Technik Rapperswil – Kompetenzzentrum Wohnumfeld (Hg.) 2018: Was macht ein gutes Wohnumfeld aus? Rappertswil. – Bai, Christine; Kemper, Raimund; Landwehr, Mirjam; Liembd, Ursina; Roggo, Nicola: Wohnumfeldqualität, Kriterien und Handlungsansätze für die Planung, Aachen. www.wohnumfeldqualitaet.ch (Zugriff am 31.01.2022).
[3] Mehr zum Thema Bewohnerbefragung und die Struktur einer exemplarischen Bewohnerbefragung in der Studie: Harnack, Maren; Heger, Natalie; Schlögl, Ruth: Lebensqualität in Großwohnsiedlungen. Studie zur Verbesserung der Bewertung der Wohn- und Lebensqualität in Großwohnsiedlungen, Frankfurt University of Applied Sciences, Frankfurt am Main, 2022.

Die Autorinnen


Prof. Natalie Heger
Prof. Dr. Natalie Heger ist Architektin, Professorin für Städtebau und Entwerfen an der Frankfurt University of Applied Sciences und Mitbegründerin der interdisziplinären Kooperative u Lab, Studio für Stadt und Raumprozesse. Sie studierte Architektur in Berlin und Barcelona, war als Bühnen- und Kostümbildnerin tätig, arbeitete in verschiedenen Architekturbüros und lehrte und forschte an der Universität Kassel, wo sie über die Planungsund Ideengeschichte des Olympischen Dorfs in München promovierte.

Ruth Schlögl
Mag. Ruth Schlögl studierte Kunstgeschichte und Kommunikationswissenschaften. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten für Architekturbüros und Sportveranstaltungen befasste sie sich über zehn Jahre lang als Geschäftsführerin und Bildungsreferentin der Umweltschutzorganisation „Whale and Dolphin Conservation“ eingehend mit den Themen Meeresschutz und Nachhaltigkeit. Seit 2019 ist Ruth Schlögl an der Frankfurt University of Applied Sciences am Forschungslabor Nachkriegsmoderne tätig. Hier widmet sie sich, neben ihrer Tätigkeit für das Frankfurter Forschungsinstitut FFin, der Erforschung von Großwohnsiedlungen der Nachkriegsmoderne im Raum Frankfurt RheinMain.

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