Energie, Technik & Baustoffe
Fassadenrinnen für modulare Wohnhäuser: Shopping und Wohnen in Kopenhagen
Text + Foto (Header): © RICHARD BRINK GMBH & CO. KG
Mit der Neukonzeption eines teilgefertigten Einkaufszentrums ist im Kopenhagener Stadtteil Vanløse ein einzigartiger Gebäudekomplex entstanden. Auf mehreren Ebenen präsentiert sich das Quartier als innovative Kombination aus öffentlichem Raum und privaten Wohnflächen über den Dächern der Stadt. Besondere Anforderungen werden an die Entwässerung und Entlüftung der Wohngebäude gestellt.
Auszug aus:
QUARTIER
Ausgabe 2.2019
Jetzt abonnieren
Diese Ausgabe als Einzelheft bestellen
Inhalte des Beitrags
Der im Westen der dänischen Hauptstadt gelegene Stadtteil Vanløse ist der bevölkerungsmäßig kleinste der Kommune Kopenhagen. Doch mit dem Shopping Center Kronen Vanløse hat er einen neuen Anziehungspunkt gewonnen. Er steht vorbildhaft für ein innovatives Baukonzept, das viele verschiedene Lebensbereiche miteinander vereint. Auf rund 59.000 m² umfasst das Gelände zahlreiche Geschäfte, Restaurants, Orte zum Verweilen und vieles mehr. Doch die eigentliche Besonderheit schließt oberhalb der Dachflächen des Einkaufszentrums an: Wohnraum, der großartige Ausblicke über die Stadt gewährt und zur Revitalisierung des Quartiers beiträgt.
Die kompakten Reihen- und Stadthäuser thronen mit ihren zwei bis vier Stockwerken 12 m über dem Boden und sind architektonisch in das Einkaufszentrum im Erd- und Obergeschoss integriert. Somit verbindet der Gebäudekomplex modernes Wohnen mit einer Vielzahl an Einkaufsmöglichkeiten und ist darüber hinaus durch seine Nähe zur U-Bahn-Station gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Den nachhaltigen Charakter des Quartiers unterstützt auch die Bauweise der Wohngebäude, die aus vorgefertigten Holzmodulen schnell und umweltfreundlich montiert wurden.
Durch ihren modularen Aufbau verfügen die Häuser über einen speziellen Sockel, der einer besonders effizienten Entlüftung und Entwässerung bedarf. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Anschlussbereich zwischen den Wohneinheiten und dem Dachbereich des Einkaufszentrums dauerhaft vor Feuchtigkeit geschützt ist.
Gut belüftet dank Fassadenrinne
Um anfallende Niederschläge bestmöglich abzuleiten und die Fassadenbereiche der oberen Ebenen vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen, wurden rund um die Gebäude 870 m Fassadenrinnen aus feuerverzinktem Stahlblech des Typs „Stabile Air“ der Richard Brink GmbH & Co. KG verbaut. Durch ihre Einlaufbreite von 150 mm und einer Sonderhöhe von 470 mm können sie auch große Wassermengen problemlos aufnehmen. Das Produkt zeichnet sich aber vor allem durch seinen gut durchlüfteten Wandanschluss aus, der sowohl Staunässe als auch Kapillarwirkungen verhindert. Dafür sorgen sowohl großflächige Öffnungen am fassadenseitigen Bereich der Rinne als auch die hervorkragenden Auflageflächen für die Roste und der ebenso weit hervorstehende Rinnensockel. Diese halten einen ausreichenden Abstand zur Fassade und gewährleisten somit einen gut durchlüfteten Wandanschluss. Dank ihrer MAGNELIS-Beschichtung konnten die in einer Länge von je 1.000 mm gelieferten „Stabile Air“, wenn überhaupt nötig, von den Verarbeitern ohne weitere Nachbehandlung zugeschnitten und passgenau montiert werden.
Richard Brink GmbH & Co. KG
Die Produktpalette des 1976 gegründeten Familienunternehmens reicht von Entwässerungs- und Dränagesystemen, Kiesfangleisten, Beeteinfassungen sowie Rasenkanten über Kantprofile und Mauerabdeckungen bis zu Pflanzkästen, Solarunterkonstruktionen, Schornsteinabdeckungen und Wetterfahnen.
Das Schwesterunternehmen Brink Systembau GmbH hat sich auf den Messe- und Ausstellungsbetrieb spezialisiert und vertreibt flexible Modulbausysteme, die von der Richard Brink GmbH & Co. KG produziert werden und beispielsweise als Messewände zum Einsatz kommen. Sie eignen sich auch für andere Bereiche, z. B. für Maschineneinhausungen, Lärmschutz, Trennwände oder Vitrinen. Darüber hinaus gehören großflächige LED-Plakate zum Produktportfolio. Sie ziehen als Eyecatcher
die Aufmerksamkeit schon von Weitem auf sich.
www.richard-brink.de