Städtebau & Quartiersentwicklung
News (1.2024): Erbbaurechtskongress – Post-Fossil Construction for Game Changers – Hamburger Holzbauforum #4
Foto (Header): © Christian Pauschert – stock.adobe.com
Auszug aus:
QUARTIER
Ausgabe 1.2024
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Gebäude begrünen, Bäume und Freiflächen schützen
Wie sieht die „Grüne Stadt der Zukunft “aus? Das gleichnamige Projekt entwickelte dazu Ideen am Beispiel der Stadt München
ABBILDUNG: IÖW / V. HAESE
Um sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen, haben Städte eine wirksame natürliche Ressource: das Stadtgrün. Doch wie werden Bestandsquartiere grüner und wie lassen sich klimaangepasste Neubauprojekte realisieren? Oft mangelt es nicht an gutem Willen, wenn Dach- oder Fassadenbegrünungen geplant werden sollen, sondern an Beispielen und konkreten Lösungsvorschlägen. Darum unterstützt das Forschungsprojekt „Grüne Stadt der Zukunft“ Kommunen und Stadtplaner mit Umsetzungshilfen für die klimaresiliente Planung. In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt arbeiteten Forschung und Praxis eng zusammen, um Steckbriefe, Checklisten und Leitfäden für grüne, klimaangepasste Städte zu entwickeln.
„Viele Kommunen haben sich mehr Klimaanpassung bereits zum Ziel gesetzt. Durch das geplante Klimaanpassungsgesetz des Bundes könnten sie dazu sogar bald verpflichtet werden. Mit unserer Website bieten wir der Stadtplanung einen Werkzeugkasten, um Stadtgrün gezielt für die Klimaresilienz auszubauen“, erklärt Professorin Simone Linke, die das Projekt an der Technischen Universität München koordinierte. Zum Projektteam gehörten auch das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), das Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und die Referate für Klima- und Umweltschutz sowie Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München. Das Projekt wurde 2018 bis 2024 vom BMBF in der Leitinitiative „Zukunftsstadt“ gefördert. Mehr Informationen unter
gruene-stadt-der-zukunft.de
Terminhinweis
Der Erbbaurechtskongress des Deutschen Erbbaurechtsverbands ist die größte Veranstaltung zum Thema in Deutschland. 2024 findet er am 4. und 5. März erstmals in Hamburg statt. Den thematischen Schwerpunkt wird die Vergabe von Erbbaurechten durch Kommunen bilden.
In den letzten Jahren sind immer mehr Städte und Gemeinden dazu übergegangen, ihre Grundstücke im Erbbaurecht zu vergeben, anstatt sie zu verkaufen. Über diese Entwicklung spricht Eva Maria Levold, Hauptreferentin Baurecht und Liegenschaften beim Deutschen Städtetag. Die Erbbaurechtspolitik der Stadt Hamburg stellt Finanzsenator Dr. Andreas Dressel vor. Die Perspektive der Wohnungswirtschaft beleuchtet Andreas Breitner, Präsident des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW).
Mit der Berücksichtigung von ESG- Kriterien in Erbbaurechtsverträgen befasst sich Prof. Dr. Martin Töllner in seinem Vortrag. Außerdem dürfen sich die Kongressbesucherinnen und -besucher auf Updates zu verschiedenen juristischen Aspekten des Erbbaurechts freuen.
„Neben dem Vortragsprogramm wird der Erbbaurechtskongress auch 2024 wieder viel Raum für Diskussionen und den persönlichen Erfahrungsaustausch bieten. Aus den vergangenen Jahren wissen wir, wie bereichernd das für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist“, sagt Ingo Strugalla, der Präsident des Deutschen Erbbaurechtsverbands. Weitere Informationen unter
www.erbbaurechtsverband.de
Buchvorstellung
The Real Deal Post-Fossil Construction for Game Changers
Herausgegeben von Fabian Hörmann
Ruby Press (Verlag), Berlin, 2023
240 Seiten, Englisch
ISBN: 978-3-944074-50-4
24,00 Euro
ABBILDUNG: RUBY PRESS, BERLIN
Das Buch „The Real Deal“ bildete den Auftakt eines multimedialen Projektes, das Entscheider im Immobiliensektor, der Bauwirtschaft und Politik ermutigen will, die dringend notwendige Bauwende in ihrem Wirkungsfeld anzupacken. In dem Buch ordnen Essays die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Folgen, Veränderungen und Rückschlüsse für die Baubranche in einen globalen Kontext ein. Marktteilnehmer, Architekten, Spezialisten und Auftraggeber geben in Interviews ihre Erfahrungen weiter. Zahlreiche innovative Best-Practice-Beispiele liefern Inspirationen. Experten räumen in kurzen Texten mit den gängigsten Vorurteilen über nachhaltiges Bauen auf.
www.therealdeal.earth
Erfahrungen mit Deutschlands höchstem Holzgebäude
Am 13. März 2024 lädt die ZEBAU – Zentrum für Energie, Bauen, Architektur und Umwelt GmbH – Architekten, Fachplaner, Investor und kommunale Vertreter zu Teil 4 des Hamburger Holzbauforums 2023/24 unter dem Titel „Erfahrungen ROOTS“ in die Räumlichkeiten der Freien Akademie der Künste Hamburg e. V. Mit dem ROOTS in der Hamburger HafenCity wurde kürzlich Deutschlands höchstes Holzgebäude fertiggestellt – beteiligte Experten unterschiedlicher Disziplinen geben Einblicke. Tickets sind online erhältlich unter
hamburger-holzbauforum.de