Clouth 104 in Köln: Parkhaus der Zukunft

Clouth 104 in Köln: Parkhaus der Zukunft

Energie, Technik & Baustoffe

Clouth 104 in Köln: Parkhaus der Zukunft

Text: www.kairosred.eu, parkenpropertypartner.de, www.epay.de | Foto (Header): © KairosRed

Parkhaus war gestern – in Köln hat jetzt das erste „Mobility-Hub“ geöffnet, das deutschlandweit Schule machen soll: Es bietet Auto- und Radfahrern nicht bloß Stellplätze, sondern ein umfassendes Service- und Mobilitätsangebot ohne Schranken, Tickets oder Kleingeldsuche. Das Betriebskonzept von KairosRed, ParkenPropertyPartner und epay eröffnet auch Immobilieneigentümern und -verwaltern neue Chancen.

Auszug aus:

Das Hamburger Unternehmen KairosRed verwirklicht auf einem ehemaligen Industrieareal mit „Clouth 104“ eine innovative Quartiersentwicklung als „Nachbarschaft 4.0“ – dazu gehört jetzt auch ein neuartiges, unkompliziertes Mobilitätskonzept. Es steht Mietern, künftigen Hotel- und Eventgästen und der gesamten Nachbarschaft offen und kombiniert Auto- und Fahrradstellplätze, Car-Sharing und E-Ladestationen. Für Radfahrer gibt es künftig zudem Spinde sowie einen Reparaturservice auf Abruf.

KairosRed entwickelt und realisiert den Clouth 104-Gebäudekomplex als zukunftsweisendes Smart-City-Konzept, zu dem u. a. Büros, Co-Working-Spaces, ein Hotel, Event-Flächen, Künstlerateliers, eine Kindertagesstätte, Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomie und viele weitere Angebote gehören und das gesamte umliegende Stadtviertel vernetzen und beleben. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die neue Quartiersgarage als Mobilitäts- und Service-Hub: KairosRed brachte hierfür erstmals das Powerhaus fürs Parken ParkenPropertyPartner und den etablierten Zahlungsdienstleister epay zusammen, um das Parkhaus der Zukunft ohne Tickets, Schranken und Bargeld umzusetzen. Die drei Unternehmen Kairos-Red, ParkenPropertyPartner und epay wollen nun den Markt für innovative Mobilitätslösungen gemeinsam entwickeln.

Der Mobility-Hub in Köln soll Vorbild für eine neue Generation von Parkhäusern werden, die sich auch in Bestandsgebäuden problemlos verwirklichen lässt. Für Immobilienbesitzer, aber auch Stadt- und Quartiersentwickler tun sich auf diese Weise neue Chancen auf: Das Parkhaus wird vielseitiger, intelligenter, sicherer und attraktiver – und zugleich wirtschaftlicher im Betrieb, denn die defektanfälligen Schranken, Tickets und Münzautomaten entfallen. Der Nutzer wird bei der Einfahrt per Kamera automatisch am Kfz-Kennzeichen registriert. Kurzparker zahlen an einem Terminal durch Eingabe ihres Kennzeichens per Smartphone, Kredit- oder Debitkarte; Dauerparker erhalten eine monatliche Abrechnung über die Servicegesellschaft KairosBlue. Bargeld- und kontaktloses Bezahlen ist seit Langem im Trend und seit Corona auch aus hygienischen Gründen beliebter denn je. Büromieter oder Eventveranstalter können ihre Gäste auch online oder per Smartphone-App für kostenloses Parken in einem vordefinierten Zeitrahmen registrieren.

Andreas Gerhardt will als Geschäftsführer des Projektentwicklers KairosRed und der Betreibergesellschaft KairosBlue weitere Mobility-Hubs nach Kölner Vorbild in ganz Deutschland anbieten: „Mobility-Hubs sind die zeitgemäße Antwort auf die sich verändernden Mobilitätsbedürfnisse der Stadt, sie verwandeln den Angstraum Parkhaus in einen lebendigen, menschenfreundlichen Anziehungspunkt, den man gerne frequentiert. Wir öffnen das Parkhaus breiteren Nutzergruppen, es wird für die Stadtgesellschaft relevanter. Auf diese Weise lassen sich nicht nur Bestandsimmobilien nachhaltig revitalisieren, sondern auch unwirtschaftliche, weil wenig genutzte Parkräume intelligenter betreiben – dazu zählen z. B. Messeparkplätze, die einen großen Teil des Jahres leer stehen.“

Daniel Kardolsky, Geschäftsführer von Parken-PropertyPartner GmbH aus Berlin: „Das Kölner Leuchtturmprojekt zeigt mustergültig auf, welches Potenzial in einem Parkhaus steckt, wenn man es mit intelligenten Technologien und Nutzungskonzepten aufwertet. Davon profitieren alle: der Immobilienbesitzer, die Nutzer und die gesamte Stadtgesellschaft. Wir freuen uns, unser Know-how bei digitalen Prozessen für den Betrieb von schranken- und bargeldlosen Freeflow-Parkräumen in dieses Projekt einbringen zu können.“

Sebastian Anslinger, Direktor Payment des Zahlungsdienstleisters epay aus Martinsried bei München: „Wir verbinden für die Immobilienbranche und ihre Kunden urbane Mobilität mit modernen Bezahlmöglichkeiten auf flexible Weise. Über die einmal hergestellte Schnittstelle zu unserer Prozessingplattform, über die wir jährlich weltweit über 1,54 Mrd. Zahlungstransaktionen sicher abwickeln, können wir auch zukünftige Bezahlarten sowie weitere Services abbilden. Zudem erlaubt unsere Software eine kundenspezifische Konfiguration von Abrechnungs- und Reportingoptionen.“

Weitere Informationen unter:
www.kairosred.eu
parkenpropertypartner.de
www.epay.de

Am Kassenautomat wird das Kennzeichen eingegeben und der Betrag bargeldlos gezahlt.
Foto: KairosRed

Völlig schranken- und bargeldlos parken – so geht’s:

  • Während der Einfahrt wird das Kennzeichen des Fahrzeugs vorn und hinten durch Kameras automatisch erfasst und gemäß Datenschutz nach EU-DSGVO für die Dauer des Parkens gespeichert und nach der Bezahlung sofort gelöscht.
  • Das System unterscheidet selbstständig zwischen Dauer- und Kurzzeitparkern.
  • Bei Dauerparkern gleicht das System die Nutzungsdauer automatisch mit dem jeweiligen Dauerparkertarif ab, der über eine App vom Kunden gewählt werden kann.
  • Der Kurzparker tippt vor Verlassen des Parkhauses bzw. der Tiefgarage sein Kennzeichen auf den Touchscreen am Bezahlterminal ein.
  • Er kann mit bargeld- und kontaktlosen Zahlungsmethoden wie per Giro- und Kreditkarte oder Smartphone bezahlen und dabei aus den gängigen aktuellen Bezahlarten wie Google Pay und Apple Pay wählen.
  • Zahlungsexperte epay wickelt über seine Prozessingplattform die Zahlungstransaktionen sowie Authentifizierung bei der Bank des Kunden automatisch, sicher und in Echtzeit ab und übernimmt das Reporting und die Abrechnung mit dem Immobilienbetreiber bzw. -inhaber.
  • Nicht-Zahler werden weitgehend automatisiert über eine Halterermittlung zur Zahlung schriftlich aufgefordert.

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