News (3.2024): Sortenrein Bauen – Notwendigkeit einer Grundgesetzänderung – Zirkularitätsindex der DGNB

News (3.2024): Sortenrein Bauen - Notwendigkeit einer Grundgesetzänderung - Zirkularitätsindex der DGNB

Städtebau & Quartiersentwicklung

News (3.2024): Sortenrein Bauen – Notwendigkeit einer Grundgesetzänderung – Zirkularitätsindex der DGNB

Foto (Header): © Christian Pauschert – stock.adobe.com

Auszug aus:

Digitalisiert und energieeffizient

Eine Studie zur Gebäude- und Aufzugsdigitalisierung

Eine Studie zur Gebäude- und Aufzugsdigitalisierung: Digitalisiert und energieeffizient

ABBILDUNG: DIGITAL SPINE GMBH

Die aktuelle Studie des Proptech-Unternehmens Digital Spine in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt Research Institute (HRI) zeigt: Ohne Digitalisierung kann der Weg zur Dekabonisierung des Gebäudesektors kaum gelingen. Die Studie legt dar, welche Ziele mit Gebäudedigitalisierung erreicht werden sollen und wo die Herausforderungen liegen. Befragt wurden 300 Entscheiderinnen und Entscheider aus Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten. Die große Mehrheit der Befragten (78 %) werten die Digitalisierung von Gebäuden als den wichtigen Schritt zur Steigerung der Nachhaltigkeit. Außerdem schätzen 57 % der Umfrageteilnehmenden den Gebäudebestand in Deutschland als noch nicht ausreichend digitalisiert ein. Bei der Hälfte der Befragten (50,6 %) steht allerdings ein zeitnaher Digitalisierungsausbau in den nächsten beiden Jahren an. Im Fokus steht dabei vor allem die Reduzierung des Energie- und Ressourceneinsatzes, gefolgt von Kosteneinsparungen. Mehr als zwei Drittel der Entscheider im Immobiliensektor (68 %) sehen die Digitalisierung der Aufzugsanlage als wichtigen Beitrag zur Gebäudenachhaltigkeit an. Die Tatsache, dass fast zwei Drittel aller Befragten aber angeben, nicht zu wissen, was die Digitalisierung einer Aufzugsanlage umfasst, zeigt die nach wie vor große Unsicherheit rund um die Themen, die zur Umsetzung nötig sind. Dabei ermöglicht Aufzugsdigitalisierung u. a. Daten des Gebäudes zu sammeln, die ausgewertet und zur Steigerung der Energieeffizienz und Ressourcenschonung verwendet werden können.

Unter https://shorturl.at/n48Ko kann die Studie kostenlos heruntergeladen werden.

Sortenrein Bauen: Methode – Material – Konstruktion

Buchvorstellung

Buchvorstellung: Sortenrein Bauen: Methode – Material – Konstruktion

Sortenrein Bauen
Dirk E. Hebel, Ludwig Wappner, Katharina Blümke et al.
DETAIL, München, 2023
232 Seiten, Hardcover
ISBN 978-3-95553-613-8
79,90 Euro

ABBILDUNG: DETAIL BUSINESS INFORMATION GMBH

Das Handbuch Sortenrein Bauen erläutert, wie Planen und Bauen nach dem Kreislaufprinzip gelingen kann. Es zeigt die Geschichte und Gegenwart der kreislaufgerechten Architektur auf und analysiert die Grundlagen des sortenreinen Bauens mit Blick auf Methodik, Material und Konstruktion. Füge- und Verbindungstechniken werden dabei ebenso thematisiert wie die Materialwahl generell und die Lebenszyklen einzelner Schichte samt ihren Funktionen. Der erste Teil dieses Buchs setzt sich mit der Dringlichkeit der Thematik auseinander und untermauert diese mit Zahlen und Fakten. Der zweite Teil zeigt eine historische Perspektive des Themenkomplexes auf, während der dritte Teil kreislaufgerechte Materialien und deren Fügetechniken und Schichtungsprinzipien behandelt. Auch das Thema der Schadstoffbelastungen im Bauwesen kommt darin zur Sprache. Im abschließenden vierten Teil des Buchs stellt ein – nach Materialien gegliederter – Baukatalog sortenreine Detaillösungen vor, der die zuvor beschriebenen Prinzipien aufgreift und exemplarisch umsetzt. Die dargestellten Lösungen sind ausgewählte Kombinationen einiger bereits gebauter oder geplanter Anwendungsfälle. Sie stellen einen Möglichkeitskatalog dar, der aus architektonischer, konstruktiver, statischer und bauphysikalischer Sicht in gemäßigten Klimazonen unmittelbar umsetzbar wäre – sei es im Gebäudebestand oder Neubau. Die Autoren wollen dazu ermutigen, diese Beispiele anzuwenden und weiterzudenken, um den Paradigmenwechsel hin zu einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft im Bauwesen zu etablieren.

DETAIL Business Information GmbH
www.detail.de

Über die Notwendigkeit einer Grundgesetzänderung

Eine Studie zu kommunalem Klimaschutz

Eine Studie zu kommunalem Klimaschutz: Über die Notwendigkeit einer Grundgesetzänderung

FOTO: MARKUS-SPISKE – UNSPLASH

Prof. Dr. Carsten Kühl und Dr. Henrik Scheller vom Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) haben im Auftrag der Klima-Allianz Deutschland untersucht, wie die zur Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen nötigen Gelder ziel- und wirkungsorientiert an Kommunen verteilt werden können. Die Studie wägt dazu zwei Konzepte gegeneinander ab: die Einführung einer neuen „Gemeinschaftsaufgabe Klimaschutz“ im Grundgesetz und die Umverteilung von Umsatzsteuereinnahmen zugunsten der Kommunen. Da für die Gemeinschaftsaufgabe das Grundgesetz mit einer Zweidrittelmehrheit im Parlament geändert werden muss, erscheint die Umsatzsteuerlösung als einfache Gesetzesänderung auf den ersten Blick attraktiv. Die Untersuchung zeigt: Die Gemeinschaftsaufgabe ist der Umsatzsteuerumverteilung klar vorzuziehen. Mit der Gemeinschaftsaufgabe können die finanziellen Mittel effizient und flexibel dort eingesetzt werden, wo Investitionen in den Klimaschutz nötig sind und die meisten Wirkungen erzielen. Zudem besteht mit der Gemeinschaftsaufgabe die Möglichkeit, finanzschwache Kommunen gezielt zu unterstützen. Die Umsatzsteuer hingegen wird nach starren Quoten verteilt und folgt damit eher dem Gießkannenprinzip. Eine neue Gemeinschaftsaufgabe bietet zudem die Möglichkeit, die sehr hohe Zahl an komplizierten Förderprogrammen in die Gemeinschaftsaufgabe zu überführen.

Weitere Informationen unter www.difu.de/18401

Zirkularitätsindex der DGNB

Neuer Qualitätsstandard zur Bewertung

Um die Zirkularität von Gebäuden in aggregierter Form bewerten zu können, wurden in den vergangenen Jahren eine Reihe von Methoden und Kennwerten entwickelt, die sich häufig jedoch in ihren zugrundeliegenden Prinzipien, in zahlreichen Details und damit in ihrer jeweiligen Aussagekraft voneinander unterscheiden. Im Sinne der Transparenz hat die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) gemeinsam mit einem breiten Expertennetzwerk aus Wissenschaft und Praxis jetzt einen übergeordneten Qualitätsstandard für Zirkularitätsindizes von Bauwerken entwickelt. Dieser soll der besseren Einordnung von vorhandenen Bewertungsmethoden dienen und als Maßstab für künftig entwickelte Verfahren. Durch die Ermittlung und Dokumentation von Daten sowie die darauf aufbauende Berechnung von aussagekräftigen Kennwerten werden laut dem Verein die Beteiligten in die Lage versetzt, validierte Entscheidungen zu treffen, um die Transformation zur Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. Der neue Qualitätsstandard soll dabei sicherstellen, dass der Bewertung durch Zirkularitätskennzahlen bei konkreten Bauvorhaben ein gemeinsames Verständnis zugrunde liegt – im Zuge von Zertifizierungen oder als Element kommunaler oder übergeordneter Regelwerke.

Weitere Informationen unter www.dgnb.de

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