Städtebau & Quartiersentwicklung
News (4.2020): Preis für das Malerhandwerk – Neues soziales Wohnen – Lokale Wohnungspolitik
Foto (Header): © Christian Pauschert – stock.adobe.com
Auszug aus:
QUARTIER
Ausgabe 4.2020
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Brillux Design Award 2021
Der Design Award ist der von Brillux zweijährlich vergebene Preis für herausragende Gestaltung und Verarbeitung im Malerhandwerk. Und es ist der einzige Preis, bei dem Planer, Ausführer und Bauherr gemeinsam ausgezeichnet werden. Der Award zeigt – über Ländergrenzen hinweg, im Außen- und Innenraum, in Neu- und Bestandsbau –, welche beispielgebenden Gestaltungen unsere Lebensräume und Stadtbilder angemessen bereichern, entwickeln und schöpferisch transformieren. Der Brillux Design Award zeichnet Objekte, ihre Gestalter aus Architektur und Handwerk sowie ihre Bauherren in den sechs Kategorien Wohnbauten, Öffentliche Gebäude, Gewerbebauten, Historische Gebäude/Stilfassaden, Innenraumkonzepte Wohnen und Leben sowie Innenraumkonzepte Arbeiten aus. Die Sonderprämierung „Energieeffiziente Fassadensysteme (WDVS)“ wird unter allen Einreichungen der vier Fassaden-Wettbewerbskategorien ermittelt, bei denen eine außenseitige Wärmedämmung Teil der gestalteten Gebäudehülle ist. Einreichungsschluss ist der 31. Dezember 2020. Weitere Informationen und Einreichmöglichkeit:
www.brillux.de/unternehmen/brillux-design-award
Deutscher Ziegelpreis 2021
Abbildung: ZIEGEL ZENTRUM SÜD E.V.
Bereits zum fünften Mal schreibt das Ziegel Zentrum Süd e. V. unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) bundesweit den Deutschen Ziegelpreis aus. Ressourcen schonendes Bauen, Nachhaltigkeit und gestalterischer Anspruch sind auch dieses Mal selbstverständliche Aspekte für die erfolgreiche Einreichung bereits fertiggestellter Projekte, die positiv zur Gestaltung des öffentlichen Raumes beitragen. Der gekonnte, kreative Umgang mit monolithischen Außenwandkonstruktionen aus modernen hochwärmedämmenden Ziegeln bildet einen Schwerpunkt dieser Prämierung. Gleichberechtigt wird herausragende Architektur mit mehrschaligen Ziegelaußenwandkonstruktionen bewertet.
Die Auslobung richtet sich insbesondere auch an Einreichende, die spannende Ansätze zur Schaffung von mehr Wohnraum bieten können. Wertbeständige Massivbauten im Mietwohnungsbereich, die sowohl von Investoren als auch von Mietern als „bezahlbar“ und „nachhaltig“ eingeordnet werden können, sind dabei von besonderem Interesse. Die Einreichung der Unterlagen ist bis zum 23. September 2020 möglich.
www.deutscher-ziegelpreis.de
urbainable – stadthaltig
Foto: ERIK-JAN OUWERKERK
Ihre Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft hat die „europäische Stadt“ seit der Antike zum Erfolgsmodell gemacht. Ist sie heute noch imstande, den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, Klimaverträglichkeit und Nachhaltigkeit zu begegnen? Die Defizite der Städte liegen zunächst auf der Hand: Sie verbrauchen Ressourcen und fossile Energie, stoßen klimaschädliche Gase aus, versiegeln Flächen und erzeugen Abfall. Städte belasten Umwelt und Gesundheit, und sie sind Schauplatz sozialer Konflikte wie der Verteilung von Arbeit, Wohnraum und Vermögen. Doch wäre es denkbar, dass die Stadt nicht nur Teil des Problems, sondern auch Teil der Lösung ist? Könnte nicht gerade ihre Kraft zur Selbsterneuerung zum Motor für die notwendigen Veränderungen der kulturellen, technischen und gesellschaftlichen Systeme werden? Und inwieweit können Maßnahmen des Städtebaus und der Architektur solche Prozesse befördern?
Die Ausstellung urbainable – stadthaltig der Akademie der Künste, Berlin, spielt bereits mit ihrem Titel auf die Hypothese an, dass Nachhaltigkeit und Stadt nicht unabhängig voneinander gesehen werden können. Sie setzt sich mit der Rolle der europäischen Stadt in Zeiten der Klimaerwärmung, der Digitalisierung, des demografischen Wandels und der Auflösung traditioneller sozialer Netzwerke auseinander.
Die Ausstellung von Mitgliedern der Sektion Baukunst der Akademie der Künste läuft von 5. September bis 22. November 2020.
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, Berlin
www.adk.de
Neues soziales Wohnen
Neues soziales Wohnen
Positionen zur IBA_Wien
IBA_Wien 2022/future.lab (Hrsg.) Jovis Verlag, Berlin, April 2020,
256 Seiten, Format 22,5 × 27,5 cm, broschiert, 150 Abbildungen
ISBN 978-3-86859-619-9
35,– Euro
Abbildung: JOVIS VERLAG
Mit der IBA_Wien 2022, die im Jahr 2016 ausgerufen wurde, stellt sich die österreichische Hauptstadt erstmals den Herausforderungen einer Internationalen Bauausstellung. Der Fokus auf Neues soziales Wohnen verweist auf Wiens historische Kernkompetenz im Wohnbau und auf die zzt. drängendste Frage in der Entwicklung europäischer Städte: Wie können Städte angesichts aktueller Veränderungen inklusiv, lebenswert und leistbar bleiben, und welchen Beitrag kann eine umfassende Quartiersentwicklung dazu leisten?
Lokale Wohnungspolitik
Lokale Wohnungspolitik
Prof. Dr. Dieter Rink, Prof. Dr. Björn Egner
Nomos Verlag, Baden-Baden, 2020, 332 Seiten, broschiert
ISBN 978-3-8487-6756-4
64,– Euro
Abbildung: NOMOS VERLAG
Angesichts einer neuen Wohnungsfrage erfahren Städte einen Bedeutungsgewinn bei deren Lösung, es lässt sich eine Kommunalisierung der Wohnungspolitik beobachten. Auf der Basis von Fallstudien aus 14 Städten analysiert das Buch vergleichend Möglichkeiten, Grenzen und Spielarten lokaler Wohnungspolitik in Deutschland. Die Darstellung der Städte umfasst dabei jeweils den lokalen Miet- und Immobilienmarkt, die Ausgestaltung der lokalen Wohnungspolitik hinsichtlich ihrer Problemwahrnehmungen, Instrumente und Maßnahmen, die Kommunalpolitik, die Rolle gesellschaftlicher Organisationen und Gruppen sowie das Zustandekommen der lokalen wohnungspolitischen Strategien und Programme.