Städtebau & Quartiersentwicklung
News (1.2021): Flachdachatlas überarbeitet – Leitfaden BIM für Architekten – Exzellente Ziegelarchitektur
Foto (Header): © Christian Pauschert – stock.adobe.com
Auszug aus:
QUARTIER
Ausgabe 1.2021
Jetzt abonnieren
Diese Ausgabe als Einzelheft bestellen
Inhalte des Beitrags
- Flachdachatlas überarbeitet: Flachdach
- Planung und Ausführung von Schallschutz-Konstruktionen: Aktualisiertes Nachschlagewerk
- Fachliteratur zu Wohnquartier in Holz: Mustersiedlung München
- Bewerbungsstart erfolgt: Bundespreis Koop.Stadt
- Neuer Leitfaden: BIM für Architekten
- Wienerberger Brick Award: Exzellente Ziegelarchitektur
- Förderung von 13 Pilotprojekten: Projektaufruf „Post-Corona-Stadt“
Flachdach
Abbildung: ALWITRA
Kaum ein anderes digitales Nachschlagewerk zum Thema Flachdach wird im deutschsprachigen Raum so stark frequentiert wie der beliebte Flachdachatlas der Trierer alwitra GmbH. Nach einer grundlegenden Überarbeitung präsentiert sich das informative Online-Tool in neuem Gewand, mit erweiterter Funktionalität und einer eigenen Webadresse: flachdachatlas.alwitra.de
Gleich beim Aufrufen des neudesignten Flachdachatlas fällt auf: Er ist aufgeräumter und klarer strukturiert. Ein neues Filtermenü hilft bei der Suche nach dem passenden Detail, das ohne Registrierung in den angebotenen Formaten PDF oder DWG downloadbar ist. Auch die Details selbst haben es in sich. Sie wurden komplett überarbeitet und mit Bezug auf die geltenden Fachregeln und Normen auf den aktuellen technischen Stand gebracht. Neu ist zudem der kurze Weg vom Detail zu den passenden Ausschreibungstexten. Im Detailfenster reicht ein Klick auf den Menüpunkt „Ausschreibungsvorlage“ und schon landet der Nutzer auf der entsprechenden Seite von ausschreiben.de. Hier muss er nur noch eine Auswahl aus den zum Detail gehörenden Ausschreibungstexten treffen. Fertig.
Der neue Flachdachatlas ist ab sofort unter flachdachatlas.alwitra.de nutzbar.
Aktualisiertes Nachschlagewerk
Abbildung: RIGIPS
Mit dem noch nutzerfreundlicher gestalteten und aktualisierten Nachschlagewerk „Schallschutz-Lösungen von Rigips – Umfassend planen und sicher realisieren“ bietet der Trockenbauspezialist Architekten, Planern und Fachhandwerkern alle wichtigen Informationen zur Realisierung hochwertiger Schallschutz-Konstruktionen. Dank umfangreicher Verlinkung des Inhaltsverzeichnisses lassen sich die gewünschten Themen und Details mit wenigen Klicks gezielt abrufen. Ergänzt wurde das Kompendium unter anderem um wichtige Inhalte für Wände mit besonderen baulichen Anforderungen. Nachlesbar sind damit jetzt auch wertvolle Aspekte zur „Schalldämmung von Rigips Metallständerwänden in Feuchträumen“ sowie zur „Schalldämmung von Rigipswänden mit Reduzieranschluss“.
Das Kompendium steht unter www.rigips.de/schallschutz-loesungen zum kostenfreien Download bereit.
Mustersiedlung München
DBU Bauband 4: Wohnquartier in Holz
Mustersiedlung in München
Zeno Dietrich, Sabine Djahanschah, Annette Hafner, Wolfgang Huß, Ulrike Klar, Wolf Opitsch, Arnim Seidel, Michael Storck
Detail Verlag Schweizer Broschur, 112 Seiten, 21 × 27 cm
ISBN 978-3-95553-527-8
49,90 Euro
Abbildung: DETAIL
Die ökologische Mustersiedlung auf einem ehemaligen Kasernengelände in München setzt neue Maßstäbe im Holzbau. Verschiedene Holzbauweisen und Gebäudetypen bis zu sieben Geschossen werden dort an acht Bauprojekten nebeneinander erprobt mit dem Ziel einer abschließenden wissenschaftlichen Bewertung. So kommen Massivholz‑, Holzrahmen- und Holzhybridbauweisen zum Einsatz. Die enge Kooperation mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und Forschungsaufträge der Ruhr-Universität Bochum (RUB) gewährleisten eine fundierte Auswertung der baubegleitenden Monitorings. Das Projekt leistet über die Realisierung von Wohnraum hinaus einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Das neue Quartier wird, eingebettet in die umgebende Parklandschaft, auch ein attraktives Angebot an sozialer, kultureller und kommerzieller Infrastruktur bieten. Bauband 4 stellt die acht Gebäudetypen vor und untersucht im Detail die Potenziale der unterschiedlichen Bauweisen.
Bundespreis Koop.Stadt
Bei der digitalen Fachkonferenz der Nationalen Stadtentwicklungspolitik zur Neuen Leipzig-Charta am 2. Dezember 2020 hat das BMI den Bewerbungsstart für den neuen Bundespreis „Koop.Stadt“ verkündet.
Der Bundespreis greift die Leitsätze der am 30. November 2020 verabschiedeten Neuen Leipzig-Charta auf und soll vorbildliche Beispiele der Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft auszeichnen, bei denen Gemeinwohl und Partizipation im Vordergrund stehen. Der mit 200.000 Euro dotierte Preis wird im Frühjahr 2021 durch das BMI vergeben. Gesucht werden Kommunen ab 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, die auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Fachbereichen mit zivilgesellschaftlichen Akteuren zusammenarbeiten, deren Eigeninitiative fördern und so durch ihre vielfältigen Aktivitäten zu einer Koop. Stadt werden. Alle interessierten Kommunen können bis zum 10. März 2021 zentral über die Website www.koop-stadt.de am Bundespreis teilnehmen. Die Bewerbung erfolgt unkompliziert über ein Online-Formular und den Upload ergänzender Dokumente.
www.koop-stadt.de
www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de
BIM für Architekten
Abbildung: BAK
Im Rahmen der Arbeit der Arbeitsgruppe „BIM-Büroimplementierung“ der Bundesarchitektenkammer BAK ist unter Federführung der Architektenkammer Nordrhein-Westfahlen (Vorsitz: Wolfgang Zimmer) ein Leitfaden zum Thema Building Information Modeling (BIM) entstanden. Unter dem Titel „BIM für Architekten – Implementierung im Büro“ sollen als praxisorientierte Einstiegshilfe konkrete Hilfestellungen und Tipps für die Implementierung und die ersten Schritte bei der Einführung der BIM-Methode im Architekturbüro gegeben werden. Die Themen umfassen u. a. Strategien, Arbeitsabläufe, juristische Aspekte und Fortbildung.
Das Autorenteam besteht aus praxiserfahrenen Mitgliedern der Arbeitsgruppe. So ist ein Leitfaden entstanden, der für unterschiedliche Bürogrößen ein weites Spektrum aufzeigt. Dies wird darüber hinaus um externe Gastbeiträge ergänzt. Die Broschüre richtet sich an Architektinnen und Architekten aller Fachrichtungen, die bisher noch keine oder wenig BIM-Erfahrung mitbringen, nun aber eine BIM-Einführung in ihren Büros planen oder darüber nachdenken.
Der Leitfaden steht unter www.bak.de/bim-implementierung kostenlos zum Download zur Verfügung.
Exzellente Ziegelarchitektur
Abbildung: WIENERBERGER AG
Seit mehr als einem Jahrzehnt veranstaltet die Wienerberger AG alle zwei Jahre den internationalen Brick Award und bietet damit eine Bühne für exzellente Ziegelarchitektur und deren Architekten. Einreichungen können von Architekten, internationalen Architekturkritikern und Journalisten sein. Die 50 nominierten Projekte werden ab Herbst 2021 bekannt gegeben. Die Gewinner werden bei der Brick Award Zeremonie im späten Frühjahr 2022 verkündet. Wienerberger hat den Brick Award im Jahr 2004 erstmals initiiert, um diesen natürlichen Baustoff ins Rampenlicht zu rücken und zu zeigen, wie spannend, außergewöhnlich und modern Architektur mit Ziegeln sein kann. Obwohl Wienerberger der Gastgeber der Auszeichnung ist, handelt es sich um eine unabhängige Auszeichnung und die Verwendung von Wienerberger Produkten ist kein ausschlaggebender Faktor für die Teilnahme.
Die Einreichungsphase für den Brick Award 22 findet noch bis 8. April 2021 online statt.
www.wienerberger.de/beratung-undservice/inspiration/brick-award.html
Projektaufruf „Post-Corona-Stadt“
Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) fördert im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik 13 Pilotprojekte, die angesichts der Covid-19-Pandemie innovative und beispielgebende Lösungen für krisenfeste Stadt- und Quartiersstrukturen erproben sollen. Für die im Projektaufruf „Post-Corona-Stadt: Ideen und Konzepte für die resiliente Stadtentwicklung“ ausgewählten Projekte stehen bis 2023 insgesamt 3,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern des BMI, des Bundesinstituts für Bau‑, Stadt- und Raumforschung (BBSR), des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und des Deutschen Städtetages hatte die Pilotprojekte im Dezember 2020 ausgewählt. Insgesamt gingen 222 Bewerbungen von Kommunen, Vereinen, Initiativen, Unternehmen und anderen Akteuren ein. Die Projekte erarbeiten beispielsweise neue Möglichkeiten für die Zukunft der Innenstadt, schaffen Begegnungsräume im Quartier, gestalten Freiräume um, realisieren verschiedene Pop-up-Maßnahmen oder erstellen strategische Konzepte zum Umgang mit Krisensituationen. Akteure aus Politik, Stadtverwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft arbeiten in den Vorhaben zusammen.
Die Umsetzung der vielfältigen und innovativen Ideen zum Umgang mit den Pandemiefolgen startet im zweiten Quartal 2021 und wird durch einen intensiven Wissenstransfer und fachlichen Austausch begleitet. Das Bundesinstitut für Bau‑, Stadt- und Raumforschung (BBSR) betreut die Vorhaben fachlich und bereitet übertragbare Erkenntnisse für die Planungspraxis auf.
www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de