News (3.2022): Vom seriellen Plattenbau zur komplexen Wohnsiedlung – Brandschutz mit BIM

News (3.2022): Vom seriellen Plattenbau zur komplexen Wohnsiedlung - Brandschutz mit BIM

Städtebau & Quartiersentwicklung

News (3.2022): Vom seriellen Plattenbau zur komplexen Wohnsiedlung – Brandschutz mit BIM

Foto (Header): © Christian Pauschert – stock.adobe.com

Auszug aus:

Gemeinschaft bauen

Buchvorstellung

Gemeinschaft bauen Wohnen und Arbeiten auf dem Hagmann-Areal in Winterthur
Hrsg.: Familie Hagmann
Park books, 2019, 240 Seiten, broschiert
ISBN 978-3-03860-179-1
34 Euro

ABBILDUNG: PARK BOOKS

In Zürich, Genf und Basel entstanden in den vergangenen Jahren international beachtete Bauten von Genossenschaften. Was aber, wenn eine Familie aufgrund glücklicher Umstände Land besitzt und ausreichend Mittel, um zu bauen? Und was, wenn es keine Villa mit Pool und Parkanlage werden soll, sondern ein Vermächtnis für die nächsten Generationen und eine Handreiche an die Gesellschaft? – Es wurde ein Neubau mit 50 Wohnungen, Gewerbe, Gemeinschaftsräumen, Sauna, Jokerzimmern, Werkstatt, zusammenhängenden Balkonen, autoarm, orientiert an den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft, mit Beeten, Pizzaofen, Grillstelle und einem Innenhof als Begegnungsort. Die Winterthurer Familie Hagmann hat diesen Schritt gewagt und seit Frühjahr 2018 wohnen 122 Menschen im Hagmann-Areal. Die Überbauung wurde mit dem Architekturpreis Kanton Zürich 2019 ausgezeichnet und gewann einen Gold Award der renommierten europäischen Architekturauszeichnung „best architects“.

Vom seriellen Plattenbau zur komplexen Großsiedlung

Buchneuerscheinung

Vom seriellen Plattenbau zur komplexen Großsiedlung Industrieller Wohnungsbau in der DDR 1953 bis 1990
Band 1: Historischer Kontext, Serientypen und bezirkliche Anpassungen
Band 2: Neue Städte, Großsiedlungen und Ersatzneubauten
Philipp Meuser (Hg.)
DOM publishers, Berlin, 2022
368 Seiten (pro Band), Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-86922-859-4 (Band 1 + 2)
78 Euro

ABBILDUNG: DOM PUBLISHERS

Aufgrund des hohen Wohnungsbedarfs in der DDR musste innerhalb kürzester Zeit eine große Anzahl an Wohnungen für die Bevölkerung geschaffen werden. Architekten bedienten die politischen Vorgaben zeitgemäß mit Typenprojekten, die sie in der gesamten DDR in Serienfertigung errichteten. Die Serientypen konnten vielfältig variiert werden, und jede Planung war auf Effektivität ausgerichtet. Damit sollte die Wohnungsfrage als soziales Problem gelöst werden.

Diese Publikation ist ein Plädoyer für ein besseres Verständnis der ostdeutschen Plattenbaugeschichte. Sie will dazu anregen, den industriellen Wohnungsbau in der DDR nicht nur auf das politische Programm eines sozialistischen Gesellschaftsmodells zu reduzieren. Dreißig Jahre nach dem Ende der DDR gilt es, ihren industriellen Wohnungsbau als einen Beitrag zur Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts anzuerkennen. Denn die DDR war auf dem Gebiet des industriellen Bauens international führend.

Brandschutz mit BIM

Kostenloses Whitepaper

ABBILDUNG: BUILDINGSMART

In den vergangenen Jahren wurde immer wieder die Frage aufgeworfen, wie das Gewerk Brandschutz, mit seinen zahlreichen Anforderungen, die Auswirkung auf viele Teilbereiche des Bauens haben, in eine BIM-Umgebung eingebunden werden kann. Hierfür hat sich unter dem Dach von building-SMART Deutschland eine Gruppe formiert, die einen intensiven Austausch zu diesem Thema fördern und die Weiterentwicklung von BIM-Methoden betreiben möchte. Mit diesem Whitepaper sollen interessierte Kreise auf die Aktivität aufmerksam gemacht werden und es soll eine Einladung sein, in Austausch mit der Gruppe zu treten oder aktiv an der Gruppenarbeit mitzuwirken, um den Belangen des Brandschutzes und der digitalen Bauprozesse gerecht zu werden. Das Whitepaper kann kostenlos unter buildingsmart-verlag.de heruntergeladen werden

Nachhaltige Lösungen für die Städte der Zukunft

Event in Wuppertal

ABBILDUNG: SDE 21/22

Wohnraum wird immer teurer und knapper – insbesondere in unseren Städten. Auch der Klimawandel und die Rohstoffknappheit erfordern dringend ein Umdenken in der Art, wie wir bauen und wohnen. Wie das möglich ist, zeigen hunderte internationale Studierende noch bis zum 26. Juni beim Solar Decathlon in Wuppertal. Bei der Olympiade für nachhaltiges Bauen und Wohnen dreht sich alles um grüne Gebäude und lebenswerte Städte.

18 voll möblierte, ein- bis zweigeschossige Hausprototypen laden Besucher zum Entdecken und Staunen ein. Statt auf Grau, kompliziert und steril setzen die Studierenden auf Grün, machbar und gemütlich. Zum Einsatz kommen umweltfreundliche Baumaterialien wie Stroh und Hanf, organische Baustoffe wie Pilze,  Solarzellen und Photovoltaik, moderne Belüftungs- und Heizsysteme sowie grüne Fassaden und Dachgärten. Neben kreativem Holzbau können Besucher auch das weltweit erste im 3D-Druck hergestellte Gebäude auf Zellulosebasis erkunden.

Der Solar Decathlon ist der weltweit größte universitäre Wettbewerb für nachhaltiges Bauen und Wohnen. Seit zwanzig Jahren begeistert er Millionen Menschen mit innovativen Gebäuden und einem hochkarätigen Event. Mit dem Solar Decathlon Europe 21/22 (SDE 21/22) in Wuppertal findet der Wettbewerb das erste Mal in Deutschland statt.

www.sde21.eu

Reproduktives Entwerfen

Ausstellung in Stuttgart

Neue Bauten müssen nicht immer erfunden werden, sondern können sich architektonischer Referenzen bedienen, um eine angemessene Antwort für die Stadt zu erzeugen. Dass das ohne historisierenden Zeigefinger funktioniert, zeigt die Ausstellung „Reproduktives Entwerfen“ der Hochschule RheinMain, die das gleichnamige Entwurfsprinzip mit Studierenden am Beispiel Stuttgarter Lücken durchspielt. Die Schau ist in Kooperation mit der Bürgerinitiative „Aufbruch Stuttgart“ entstanden und läuft noch bis 07.07.2022.

www.dieRaumgalerie.de

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