Editorial
Hoch das Grün! (Ausgabe 1.2019)
Text: Julia Ciriacy-Wantrup | Foto (Header): © Christoph Bender
Auszug aus:
QUARTIER
Ausgabe 1.2019
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Unsere Städte werden immer dichter bebaut. In Zeiten, wo es die Menschen zunehmend in die Städte zieht und auch die Wohnungsnachfrage boomt, ist das fast schon eine logische Folge. Was darunter leidet, sind oft die Grünanlagen. Denn die Bauprojekte belegen Freiräume, die auch für Grünflächen genutzt werden könnten.
Dabei ist die Liste der Vorteile, die Grünflächen mit sich bringen, lang: Sie beginnt bei einer besseren Luftqualität und dem Reduzieren von Verkehrslärm und geht bis dahin, dass die Nähe zu Parks und Grünflächen den Wert einer Immobilie steigert.
Eine Lösung: Rauf auf’s Dach mit dem Grün! Dass dabei auch gleich Lebensmittel produziert werden können, zeigt das Projekt inFARMING® des Fraunhofer-Instituts für Umwelt‑, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT). Das Forschungsvorhaben konzentriert sich auf die Nutzung von bestehenden Dächern und Fassaden, um spezielle Gewächshäuser in Ballungszentren für ressourcenschonenden und flächeneffizienten Gartenbau zu verwenden. inFARMING® nutzt dabei die Stoffkreisläufe eines bestehenden
Gebäudes und senkt den Energieverbrauch, die Kohlenstoffdioxidemissionen und den Ressourcenverbrauch bei der Lebensmittelerzeugung. Aktuell wird beim Pilotprojekt ALTMARKTgarten ein Jobcenter in Oberhausen gebaut.
Grüne Einblicke und Inspirationen wünscht Ihnen
Ihre
Julia Ciriacy-Wantrup
Chefredakteurin QUARTIER